Nürnberg (epd). "Strategien gegen Gewalt gegen Frauen" sind der inhaltliche Schwerpunkt der Lateinamerikawoche in Nürnberg vom 22. bis 30. Januar. Die Veranstaltungen zu Politik und Kultur würden hybrid angeboten, teilte das Partnerschaftszentrum Mission EineWelt am Mittwoch mit, und zwar in der Nürnberger Villa Leon und gleichzeitig online. Ausnahme ist das bereits ausverkaufte Tangokonzert mit dem Cuarteto Lunares, das den Auftakt der Lateinamerikawoche bildet.

Die Ausstellung "Ni una menos! - Weg aus der Gewalt" und zwei Abendveranstaltungen am 24. Januar beleuchten das Hauptthema. Expertinnen berichten über die Hintergründe und patriarchale Strukturen insbesondere in Lateinamerika und über die Bewegung "Ni una menos!" (Keine weniger), die sich nach dem Mord an einer Teenagerin 2015 in Argentinien gebildet hat und inzwischen weltweit agiert. Im Rahmen der Ausstellung werden auch Workshops für Gruppen und Schulklassen angeboten, heißt es in der Mitteilung.

Am 23. Januar findet um 18 Uhr ein zweisprachiger ökumenischer Gottesdienst mit Predigerinnen und Predigern aus Lateinamerika und Deutschland statt. Er befasst sich mit "Gesundheit - Heilung - Gerechtigkeit" im Lichte des Evangeliums. Weitere inhaltlichen Programmpunkte befassen sich mit aktuellen Entwicklungen in einzelnen in Zentralamerika, Chile, Brasilien, Kuba und Kolumbien (18 Uhr).

Am 26. Januar (20 Uhr) werde es um die weltweit ungleiche Verteilung von Impfstoffen und die Abhängigkeit der weltweiten Gesundheitsversorgung gehen. Um immer gefährlicher werdende Bedingungen für Menschenrechts- und Umweltaktivistinnen und -aktivisten befasst sich eine Veranstaltung am 28. Januar (20 Uhr). Im Anschluss an die Lateinamerikawoche folgen vom 3. bis zum 9. Februar die Lateinamerikafilmtage.