Fürth (epd). Die Zahl der in Bayern in der Prostitution tätigen Personen ist nach einem deutlichen Rückgang während der Corona-Jahre wieder gestiegen. Ende 2022 waren offiziell 4.508 Prostituierte gültig gemeldet, wie das Landesamt für Statistik am Montag mitteilte. Dies sei ein Anstieg von mehr als 12 Prozent oder rund 500 Personen im Vergleich zum Vorjahr, hieß es. Im selben Zeitraum sei die Zahl der gemeldeten Prostitutions-Gewerbe um 6,4 Prozent oder 29 Gewerbe auf 423 gesunken. Vor der Coronapandemie - Ende 2019 - lag die Zahl der im Prostitutions-Gewerbe legal tätigen Personen bei 8.149, die Zahl der Gewerbe bei 517. In Bayern regelt das Prostituiertenschutzgesetz seit 2017 die Meldepflicht von Prostituierten. Ein Großteil der Personen, nämlich rund 87 Prozent, hat nicht die deutsche Staatsbürgerschaft, so die Statistiker.

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