Wie Diakonin Ute Kollewe dem Evangelischen Pressedienst epd sagte, kämen jeden Freitag etwa 700 Menschen, um sich eine Tüte mit Nahrungsmitteln im Haus der Kirche "eckstein" in der Nähe der Sebalduskirche abzuholen. Unter den Hilfebedürftigen seien derzeit auch viele Flüchtlinge, darunter viele Kinder. Damit sei das Team an seine Kapazitätsgrenze angelangt. "Mehr schaffen wir logistisch einfach nicht." Zweimal hätten in den vergangenen Wochen bereits Menschen ohne Tüten nach Hause geschickt werden müssen.

Kollewe kündigte an, das Angebot, das seit Ostern 2020, ab dem erste Lockdown wegen der Corona-Pandemie, gemacht wird, auf jeden Fall noch bis zum Frühjahr 2023 aufrechterhalten zu wollen. Sie berichtete auch, dass sowohl die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des "Frühstücks to go", als auch die Hilfesuchenden weiter Masken tragen. "Corona ist noch nicht vorbei", so Kollewe, "wir wollen unser Team schützen, damit wir nicht schließen müssen".

20 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, viele von ihnen Rentner, füllen wöchentlich die Papiertüten mit Lebensmitteln, die von Spendengeldern gekauft werden. Jeder Beutel ist gleich befüllt, "damit es "keinen Stress" unter den Gästen gebe, so die Diakonin. Sie benötige weiterhin Spenden für das Angebot, denn wöchentlich kaufe sie für das Projekt für 4.000 Euro ein.