Seelische Erhebung – gesetzlich verordnet

Es gibt ein Wort in unserer Sprache, liebe Leserinnen und Leser, das ich auf keinen Fall missen möchte: Seele. Es hat etwas Zartes. Klingt einfach und zugleich komplex. Wie geht es Ihrer Seele heute morgen? Hoffentlich gut, beschwingt und leicht. Wenn nicht – ist es auch eine Gelegenheit sie sich in diese Richtung bewegen lassen.  Wie auch immer Ihre Seele gestimmt ist, hier ist sie willkommen.

In unserer Sprache ist sie ganz selbstverständlich zu Hause. Auch wenn sie schwer zu fassen und zu beschreiben ist, kommt das Wort Seele gar nicht so selten vor. Wenn wir uns etwas von der Seele reden, oder etwas auf ihr liegt, wenn wir die Seele haben baumeln lassen. Unter all dem verstehen wir sofort etwas und denken nicht darüber nach, was die Seele denn an-und-für-sich-betrachtet ist. 

Wir sprechen von der Seele als wäre sie so etwas wie unsere Innenausstattung.  Was wohl die Seele ausmacht, wie es ihr geht, wie sie sich aufrichten lässt und wie sie strahlt danach fragen Romane- und Gedichte, Gebete, Lieder. Sogar im Synthie-Pop der Band Dépêche Mode. In ihrem Song "little soul" etwa gehen sie davon aus, dass bei Ihnen zwar nur eine kleine Seele zu finden ist, diese aber trotzdem Fußabdrücke hinterlässt. Denn auch die kleine Seele kann Licht verbreiten und auf andere abstrahlen. Dieses Licht, die Worte, die Stimme drücken die Seele aus. 

Ist es nicht wunderbar, dass Artikel 140 unseres Grundgesetzes vorsieht, das die Sonntage und die Feiertage zur "seelischen Erhebung gesetzlich geschützt" bleiben? Was für ein schöner Freiraum, sich um unsere Seele, egal wie groß oder klein sie ist, zu kümmern. Per Gesetz wird uns heute gegönnt, die Seele sich erheben zu lassen. 

Seelsorge-Café

In meinem Beruf spielt die Seele eine große Rolle. Meine erste Stelle als Pfarrer in Düsseldorf an der Stadtkirche stellte mich mitten ins Getümmel, wo eingekauft und konsumiert wird. Zunächst habe ich mich gefragt: Wie gelingt es, dass Menschen überhaupt in die Kirche kommen und was wollen sie wohl? Besichtigen? Beten? Reden? 

Ein Ort, wo man verschnaufen kann, wo es günstig einen Kaffee, ein Mittagessen gibt und einen bequemen Stuhl, neben dem man die Einkaufstaschen sinken lassen kann-das ist in einer Innenstadt etwas Besonderes. Deshalb haben wir erst einmal ein Cafe in der Kirche eröffnet. Und wenn der Kaffee schmeckt, die Ehrenamtlichen freundlich sind und das Gefühl entsteht: hier ist ein guter Ort. Dann beginnt auch die Seele der Großstadtbewohner sich wohlzufühlen und sich ein bisschen zu erholen.

Ich habe damals ein Schild an die Tür meines Büros gehängt: Dienstag 14 bis 16:00 Uhr Seelsorge. Ich war sehr gespannt: Kommt überhaupt jemand? Und wer und mit welchem Anliegen? Die Sorgen waren unberechtigt. Ganz schnell schon wurde es bunt: Menschen ohne Wohnung, die nach Geld fragen, die ersten Brautpaare klopfen an, weil der Sommer vor der Tür steht, junge Männer mit Schulden, ältere Menschen, mit einem riesigen Bedürfnis zu reden, und dass ihnen jemand zuhört in ihrer großen Einsamkeit. Das also verstanden die Leute unter Seelsorge.

Schon bald reichten die zwei Wochenstunden nicht mehr. Erst erweiterte ich das Angebot um einen zusätzlichen Tag, dann war es schließlich jeden Tag so, dass Menschen in mein Büro kamen, weil es sich rumgesprochen hatte. Aber auch im Café passierte viel. Menschen lernten einander kennen, sprachen über Freuden und Nöte und einige brauchten mein Büro dann gar nicht mehr.

Bin ich der Seele der Menschen begegnet? Ja, auf alle Fälle. In all den Fragen und Geschichten wurde sehr offensichtlich, ob mir jemand mit einer verängstigten Seele gegenübersitzt, ob eine schwere Last auf seiner Seele liegt oder eine freudige Seele Bestätigung sucht und die Freude teilen will.  Auch verlorene Seelen habe ich gesehen, die herumirrten und keinen Halt fanden. 
Die Seele zeigte sich im Gespräch. Nicht vollständig. Eher zaghaft und leise wagte sich etwas von dem hervor, was jemanden zutiefst bewegt, wo jemand er oder sie selbst sein will und – nicht selten etwas im Weg steht.

Und ich fühlte mich geehrt, dass Menschen sich mir in dieser Weise anvertrauen. Ein riesiger Vorschuss, den es sehr sehr sorgfältig zu behandeln gilt.  Sie haben mich alle in Kontakt gebracht auch mit meiner Seele.  Und ich wusste natürlich, dass sie nach etwas suchen, was viel weiter führt als dieses Gespräch.  In einer Kirche hofft man auch auf Gott, auf Barmherzigkeit, Geborgenheit. Auf Trost. Dass sich etwas zum Guten wendet. 

Seele als Ort der Krankheit und der Heilung

Eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration ist die Bibel. Ein Geschichtsdokument, ein Hoffnungs- und Glaubensuniversum. Vor allem ein Seelendokument. Biblische Geschichten spielen in diesem Innenraum, in dem Menschen einander, sich selbst und Gott begegnen. So wie auch in der biblischen Geschichte für den heutigen 3. Sonntag nach Epiphanias:

Jesus ging nach Kapernaum.
Da kam ihm ein römischer Hauptmann entgegen. Er sagte zu Jesus:
"Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause. Er hat furchtbare Schmerzen!"
Jesus antwortete: "Ich will kommen und ihn gesund machen."
Der Hauptmann erwiderte:
"Herr! Ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst!
Aber sprich nur ein Wort, und mein Diener wird gesund!
Denn auch bei mir ist es so, dass ich Befehlen gehorchen muss.
Und ich selbst habe Soldaten, die mir unterstehen.
Wenn ich zu einem sage: ›Geh!‹, dann geht er.
Und wenn ich zu einem anderen sage: ›Komm!‹, dann kommt er.
Und wenn ich zu meinem Diener sage: ›Tu das!‹, dann tut er es."
Als Jesus das hörte, staunte er. Er sagte zu den Leuten, die ihm gefolgt waren:
"Amen, das sage ich euch: Bei niemandem in Israel habe ich so einen Glauben gefunden!
Dann sagte Jesus zum Hauptmann:
"Geh! So wie du geglaubt hast, soll es geschehen!"
In derselben Stunde wurde sein Diener gesund. (Mt 8, 5-10+13)

Jesus hat den Ruf ein Wunderheiler zu sein. Wenn ihn jemand nur danach fragt, fragt er zurück: was ist die Krankheit, was sucht dieser Mensch und wie sucht er. Hier sucht ein römischer Hauptmann für jemand anderen, der gelähmt ist und Qualen leidet. Jesus heilt durch Gesten und Worte, durch Berührung, durch Glauben. Heute würden wir sagen: er weckt die Selbstheilungskräfte im Menschen. Er geht in Kontakt mit dem Innenraum, wo Glaube Liebe und Hoffnung wohnen. Oder tiefste Verzweiflung. Wo ein Mensch zugrunde gehen oder eben heil werden kann.

 Wir haben uns seit einigen Jahrzehnten angewöhnt von psychischen Ursachen– auch bei körperlichen Gebrechen - zu sprechen. Da ist viel dran, aber natürlich auch Vorsicht geboten. Seit den 90er Jahren ist es erst so richtig wieder entdeckt und die Seele hat auf neue Art eine Stimme bekommen. Und zwar nicht in der Wissenschaft, sondern im Alltag. Wenn man sagt, ich habe in letzter Zeit Rückenschmerzen, kommt prompt die Deutung: Wenn man Angst im Nacken spürt oder vor Kummer den Kopf hängen lässt, dann führt das zu Verspannungen und Verkrampfungen im Rücken. Es wird auf die seelische Ursache hingewiesen. Nicht selten verbunden mit gutem Rat zur schnellen Verbesserung: Kopf hoch! 

Bei Schnupfen hat man von irgend etwas die Nase voll. So kommen die sprachlichen Bilder, die körperliche Phänomene nutzen, um etwas "Seelisches" auszudrücken, zu neuen Ehren. "Mir liegt etwas auf der Seele". Neben mancher Banalität, die da gesagt wird, zeigt sich, dass in unserer Sprache ein tiefes Wissen verborgen liegt: die Seele spielt bei allem mit.

Vielleicht hat dieses Wissen dazu geführt, dass diese entscheidende Zeile: aber sprich nur ein Wort, so wird mein Diener gesund – verändert wurde – und zwar spätestens im 10. Jahrhundert. Aus "so wird mein Diener gesund" wurde "so wird meine Seele gesund". Ein einzigartiger Vorgang, einen Bibeltext zu verändern. Aus dem Diener wird in der Gebetssprache des Gottesdienstes die Seele und ein Satz, der bis heute nahe geht. Ich freue mich immer auf diese Stelle im Gottesdienst, wenn ich zusammen mit anderen sprechen kann. "Ich bin nicht würdig, dass Du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund". Das führt mich näher zu mir, zu diesem Raum in mir, der so lebendig und so verwundbar ist. Und zusammen mit anderen gesprochen, bekennen wir uns zu diesem Raum in uns Menschen.

 "Herr, mein Diener liegt gelähmt zu Hause. Er hat furchtbare Schmerzen! Ich komme, um ihn zu therapieren" müsste man wörtlich die Antwort Jesu an den Hauptmann übersetzen. Therapieren.

 Wer einem da sofort einfällt ist Sigmund Freud, der große Spurensucher und Fährtenleser der Seele: er hat sie gründlich erforscht und macht auf ganz andere Zusammenhänge als nur den zwischen Körper und Seele aufmerksam. Frühkindliche Prägungen schreiben sich tief ein in die Seele und weitere Erfahrungen führen nicht selten zu unerklärlichem Verhalten und Blockaden in der eigenen Entwicklung. Die Psychoanalyse hat versucht auszuloten, was uns wie beschäftigt, auch bleibend antreibt, was sich nicht leicht verstehen und wenn es nicht so gut geht, schwer reparieren lässt. Freud hat nach Struktur gesucht. Er meinte, die Psyche sei wie ein Apparat, den man durch Traumdeutung und tiefgehende Befragung und Analyse entschlüsseln kann. Um dann zu begreifen, wie er funktioniert. 

Das war damals. Die Psychologie heute ist eine Wissenschaft ohne Seele, stellt ein Anthropologe fest. (Christoph Wulf). Es geht in ihr nicht mehr um Angemessenheit und Wahrheit. Die Seele habe sich in Kunst, Literatur und Theologie hinein verflüchtigt. Der Versuch, die Seele zu vermessen, über Auswertungen und Statistiken auf die Schliche zu kommen, hat sicher eine Grenze. Was aber der Seele immer schon angemessen war und in der Psychologie ja auch noch vorkommt: die Zuwendung, das geschulte und empathische Gespräch mit Psychologinnen, Beratern, Ärztinnen und Seelsorgern. 

"Sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund."

Was hilft der Seele? Können Machtworte eine Seele umstimmen und gesund machen? "Reiß dich mal zusammen", "stell dich nicht so an"? Zunächst bietet der römische Hauptmann seine eigenen Erfahrungen auf und sagt zu Jesus: "Wenn du, wie ich das kenne, jemandem sagst, dass etwas passieren soll, dann passiert es auch." Der Hauptmann hat seine Soldaten vor Augen, die er marschieren oder angreifen lassen kann, wie es ihm richtig erscheint.  So wie er seine Soldaten anweist, so stellt er sich auch ein Machtwort in Sachen Gesundheit vor: Jesus sagt etwas und es geschieht.

Wir sehnen uns immer wieder einmal nach einem solchen Machtwort. Wir wünschen uns Klarheit, Richtigstellungen, Ausrichtungen, ein für alle Mal. Sehr schön ist das in den Tageszeitungen zu beobachten, in den Kommentarspalten, besonders da, wo man meint, etwas verlangen oder fordern zu können: wenn jemand Ministerin oder Kanzler ist, dann bitte ein Machtwort, eindeutig, klar, überzeugend, auf den Punkt.

Ob Ukrainekonflikt oder Impfpflicht, ob Umweltschutz oder Steuerpolitik, die Reihe lässt sich beliebig und täglich ergänzen.  Es ist etwas Ungutes um diese Machtworte, weil sie etwas beheben und in Ordnung bringen sollen, woran sich meist schon viele versucht haben und gescheitert sind. Außerdem soll von da an alles dauerhaft besser werden. Das klappt so gut wie nie. 
Aber es gibt tatsächlich Worte, die Macht haben. Die die Macht haben, etwas zu verändern. Gerade nicht im Sinne von Befehl und Gehorsam, sondern indem sie mir etwas erschließen, klar machen, mir Hoffnung geben und Aussichten eröffnen. Worte, die meine Seele ergreifen, besänftigen, gesunden lassen. Wenn der Hauptmann meint, dass von Gott solche Worte ausgehen, die ein Leben zum Guten verändern können, hat er recht.

 Solche mächtigen Worte sind es, die wir wie einen Schatz in der Bibel und unserer Tradition haben. "Suchet, so werdet ihr finden. Klopft an, so wird euch aufgetan". 

Wenn die Seele noch nicht in den Tag gefunden hat: "Dies ist der Tag, den Gott macht, lasst uns freuen und fröhlich sein an ihm." (Ps 118). Wenn Streit ist und meine Seele wund ist: "Selig sind die Friedfertigen, denn sie werden Gottes Kinder heißen". Wenn meine Seele bedrückt ist und nicht mehr atmen kann: "Wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit." All das will gefühlt und gefüllt sein. Es gibt auch hier keine Zauberei. Aber es gibt Möglichkeiten, es öffnet der Seele Räume. Und mit und ohne Übung sagen wir vielleicht am Ende eines Tages: "Der Herr war mein Hirte, mir hat nichts gemangelt. Er hat meine Seele erquickt und mich zum frischen Wasser geführt." (Ps 23). 

Die Seele braucht auch ein Dach…

Seit anderthalb Jahren arbeite ich bei der Diakonie München und Oberbayern. Mein täglich Brot ist hier auch das Materielle, das die Seele bedrücken kann. Tatsachen und Lebensumstände, die sich nicht rückgängig machen lassen. 

Eine wohnungslose Frau schildert ihr Leben auf der Straße, viele Jahre bei Wind und Wetter, unbeschreibliches Elend, Demütigungen, Gewalt, Verzweiflung. Dann bekommt sie eine Wohnung mit Küche und Bad, sie hat einen Schlüssel und sie ist glücklich, dankbar, blüht förmlich auf.

 Ein junger Mann hat die Schule abgebrochen, war in verschiedenen Maßnahmen. Wie es heißt, war er überfordert, aggressiv, landete in einer unserer Einrichtungen in Herzogsägmühle, in einer Wohngemeinschaft. Plötzlich ist der Druck weg, er wird ganz langsam an Abschluss und Ausbildung herangeführt. Er erlebt, dass ihm etwas gelingt, er bekommt neue Chancen. Plötzlich macht es ihm Spaß, morgens zur Arbeit zu gehen und eine Idee für sein Leben zu entwickeln. Jetzt wird er Schreiner und er hat guten Mut. Lebensmut.

Ja, die Seele braucht das richtige Wort zur rechten Zeit, um aufzuleben. Doch auch ein Dach, Brot, Geld und Kleidung. Menschen, die sie nicht aufgeben. Sie ist der Ort, das Organ einer letzten Gewissheit und Ungewissheit. In der Seele spüren wir die Sehnsucht nach Sinn. Und alles, was dem entgegensteht.  Niemand kann in des anderen Seele blicken, aber man kann sie erschließen, man kann sich einhören. Denn sie zeigt sich in vielem: Im Gesicht, in den Augen, in Mimik und Gestik. Manchmal in der Art, wie ein Mensch geht, oder seine Hände gebraucht. Wie er spricht.  Und wenn wir künstlerisch begabt sind, im kreativen Ausdruck - meine Seele. Sie lässt sich nicht greifen, aber auch nicht verstecken.

 Wahres Leben besteht in der Sorge um die eigene Seele, sagte der griechische Philosoph Sokrates fast zeitgleich mit biblischen Autoren. Mit Psalmbetern und Propheten. Die Sorge um die Seele hat für sie eine Richtung.

"Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott" (Ps 42,3). Sie sehen die Seele auf Gott bezogen. Gott hat uns mit einer Seele geschaffen, die sich nach ihm sehnt. Viele schöne Gebete sind uns überliefert, wo Menschen ihr Leben, ihre Not und ihre Fröhlichkeit mit Gott teilen. Gott wird zum Seelsorger im Gebet.

Und manchen hält es nicht in der Stille. Die Seele bringt sich zu Gehör.  So wie in dem schönen Kirchenlied: Du meine Seele singe, wohlauf und singe schön. Unsere Seele möchte sich ausdrücken, möchte sich selbst erleben und im Singen – wohl allen, die das können – haben wir diese wunderbare Möglichkeit. Wir können andere mitreißen, mit anderen gemeinsam erleben, wie unsere Seele klingt.

 Zugegeben: Nicht selten lasse ich andere singen, die genau das zum Ausdruck bringen, wie ich empfinde. Allein Musikhören kann die Seele aufhellen. So musste schon vor 3000 Jahren der junge David für König Saul die Leier spielen, weil sich dessen Seele immer wieder verdunkelte. 

Und wir können auch Seelenverwandte finden. Freundinnen und Freunde, mit denen unsere Seele zusammenklingt. Überhaupt nicht berechenbar und nicht selten zerbrechlich. Freundschaften zu pflegen ist eine Tugend der Seele. Freundschaft beginnt schon damit, dass die Ausstrahlung des anderen mich anspricht, ich finde jemand interessant, sympathisch, liebenswert, entdecke gleiche Interessen oder Erfahrungen helfen. Und nicht zu unterschätzen auch ein gewisses Gefallen an sich selbst, das manchmal erst wieder aufblüht, wenn sich jemand für mich interessiert.

Wenn meine Seele mit mir zufrieden ist, mit sich oder sogar im Reinen, dann strahlt das aus. Für manche ein weiter Weg, für andere nur ein kleiner Schritt. Der kann mit der Gewissheit beginnen, die sich in der Bitte des Hauptmanns ausspricht: "Sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund."

 

Die Evangelische Morgenfeier

"Eine halbe Stunde zum Atemholen, Nachdenken und Besinnen" - der Radiosender Bayern 1 spielt die Evangelische Morgenfeier für seine Hörerinnen und Hörer immer sonntags von 10.32 bis 11.00 Uhr. Dabei haben Pfarrerinnen und Pfarrer aus ganz Bayern das Wort. "Es geht um persönliche Erfahrungen mit dem Glauben, die Dinge des Lebens - um Gott und die Welt."

Sonntagsblatt.de veröffentlicht die Evangelische Morgenfeier im Wortlaut jeden Sonntagvormittag an dieser Stelle.