An den Gipfeln des Lebens

Es gibt Gipfelerlebnisse im Leben eines jeden Menschen. Erlebnisse, die wir nie vergessen. Augenblicke, die wir bis an unser Lebensende im Herzen bewahren. Die Geburt eines Kindes, der Beginn des Lebens ist so ein Moment. Ich kann mich noch heute erinnern, als vor beinahe dreißig Jahren meine Tochter geboren wurde und sie an meiner Brust lag, wie sie mit einem Mal ihre Augen aufschlug – irgendwie waren sie schieferblau - und mich ansah, wie ein Gast, der von weithergekommen ist und sich ein wenig wundert. Und ich erinnere mich an das Gefühl, als müsste ich mich vorstellen: Hallo. Ich heiße Johanna und bin Deine Mutter. Ich hoffe, es wird Dir bei uns an nichts fehlen..... Ein neuer Mensch ist geboren und es ist unübersehbar, dass er einzigartig und anders als alle anderen Menschen ist.

Und im Tod? Auch das Sterben eines Menschen zu begleiten schenkt unverwechselbare, lebensentscheidende Momente. Wenn ein Mensch seinen letzten Atem tut, geschieht etwa Einzigartiges. Man sagt ihm Adieu oder Vergelt`s Gott oder auf Wiedersehen. Und wenn er sein Leben ausgehaucht hat, verändern sich die Gesichtszüge. Alles was ihn oder sie ausmachte, das ganz Persönliche: der Ausdruck in den Augen, die Wiedersehensfreude und der Abschiedsschmerz, das Lachen und das Necken, die Angst auch, alles was diesen Menschen ausmachte, verschwindet wie ein Schatten aus den Gesichtszügen. Es bleibt eine Hülle.

Und unwillkürlich wenn die Stille des Todes einkehrt, öffnen wir Menschen das Fenster. Das, was da entwichen ist aus dem Körper des verstorbenen Menschen, das soll frei sein und davonfliegen.  Es gibt ungezählte Kunstwerke bis in die Neuzeit hinein, die die Seele als einen kleinen Menschen, ein Kind fast, zeigen, das sich nach dem Tode auf den Weg macht zu Gott. Es löst sich wie eine kleine Kapsel aus dem Mutterschiff und fliegt davon.

Man kann sich noch so oft vorsagen, dass das Einbildung sei, man kann  sich noch so oft vorrechnen, dass kein Forscher auf Erden die menschliche Seele je geortet oder gefangen habe wie einen scheuen Vogel. Und trotzdem schaue ich in die Augen meines neugeborenen Kindes und entdecke seine Seele, die mich erforscht und befragt und ich öffne das Fenster beim Tode des geliebten Menschen, damit die Seele frei sein kann, damit sie zu Gott gehen kann.

Archaische Handlungen sind das, zutiefst menschlich, vielleicht sogar die Wurzel der Religion. Ist dieses ganz Persönliche, dieses unverwechselbar Lebendige "die Seele" eines Menschen wie wir es nennen, überhaupt existent? Und können wir heute noch von der Seele sprechen und singen wie beispielsweise Paul Gerhard, der Liedermacher im 17. Jahrhundert? "Du!" Sagt er zu seiner Seele! Er spricht sie an wie ein Drittes, wie etwas das außerhalb von ihm existiert – so ein göttlicher Funke, der mir geschenkt ist

Wie die Rede von der Seele verloren ging

Prominente Zeitdeuter und angesagte Forscher sprechen in den vergangenen Jahren immer wieder von der vierten tiefgreifenden Kränkung der Menschheit, die wir erleben seit wir Computer programmieren, die in Vielem besser sind als ihre menschlichen Erfinder und Programmierer, und die heute in der Lage sind selbst zu lernen und sich weiter zu entwickeln. Selbstlernende Computer sind eine Kränkung unserer menschlichen Intelligenz. Aber eben nicht die erste.

Die erste Kränkung ist die Einsicht des Astronomen Kopernikus gewesen, der entdeckte, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Kosmos ist, sondern nur ein ganz kleiner Planet, eine Art Beifang der Sonne. Dass Gott sich zu seiner Menschwerdung so einen winzigen blauen Nebenplaneten ausgesucht haben sollte, war ein Schock für die Theologen und eine Demütigung der Menschheit.

Die zweite Kränkung ist die Entdeckung gewesen, dass wir Menschen nicht von Himmel gefallen sind und auch kein Gott uns wachgeküsst hat, sondern, dass wir die denkenden und selbstbewussten Verwandten von Affen und Schweinen sind, wie das der Biologe Charles Darwin zum ersten Mal formulierte. Auch hier war besonders die Kirche getroffen, die vom Menschen als der Krone der Schöpfung gesprochen hatte. Und den Menschen als Ebenbild Gottes feierte, als etwas ganz Besonderes.

Die dritte Kränkung ist die Entdeckung von Sigmund Freud, dem Psychoanalytiker, gewesen, dass wir selbst in unserem innersten Denken nicht Herr oder Frau im Haushalt unserer Gefühle sind, sondern es Triebe gibt, die wir nie vollständig beherrschen können.

Heute stehen wir vor der vierten großen Kränkung, sagen Wissenschaftler und das ist die technologische Kränkung: Wir bauen Maschinen und Technologien, die die Menschheit und den Planeten  zerstören können, wie die Atombombe. Und wir bauen Rechner, die so schnell sind, dass ein Menschen 70 Jahre rechnen müsste für das, was ein Computer in einer Minute schafft.

Alle diese Kränkungen stellen die Frage: was ist das Besondere am Menschen? Vielleicht sind wir nicht allein im Weltall? Und, wenn unsere Religion Recht hat: Müsste Jesus dann auch auf anderen Planeten geboren werden? Und ist Christus auch für andere Planeten gestorben? Klingt das nicht absurd?

Und wir sind auch nicht die Krone der Schöpfung und Gottes Lieblinge, sondern womöglich zerstörerische Mutationen der Evolution, die auf lange Sicht den Planeten Erde unbewohnbar machen: also das tödlichste Tier der Evolution. Wir sind getrieben vom Emotionen, die wir nicht beherrschen und es wird vielleicht noch zwanzig oder dreißig Jahre dauern, dann werden die Computer als neuronal vernetzte Superhirne unser Leben navigieren und es könnte sein, dass die Menschen dann die Sklaven der Computer sind: es gibt einige Forscher, die sich auf diese Zeit freuen. Dann würden logische Entscheidungen getroffen werden – Endlich! - und Gefühle, wie Demütigung und Arroganz und Rache und Zuneigung aus allen Bereichen des Lebens entfernt. Es zählt dann nur noch, was berechenbar ist.

Heute muss man ohne Umschweife zu Kenntnis nehmen: Die Rede von Gott und der besonderen Beziehung von Gott und Mensch kommt seit über zwei Jahrhunderten in keiner dieser naturwissenschaftlichen Welterklärungsversuche vor. Religion gilt als überholt und Menschen, die an Gott glauben als rückständig und gestrig. Und gar von der Seele des Menschen wagt niemand mehr öffentlich zu sprechen: nach diesem technischen Weltbild sind wir Geschöpfe ohne wirklich eigenen Willen, biochemischen Prozessen unterworfen. Unsere Intelligenz wird von Gefühlen nur durchgewirbelt. Logisch denken können die Maschinen besser! In solcher  Weltsicht wirkt der Glaube an einen Gott, der jeden einzelnen Menschen liebt, wie aus der Zeit gefallen.

Unsere heiligen Schriften bestehen allerdings darauf, dass jeder Mensch ein Teil in Gottes Weltenplan ist, dass jeder einzelne Mensch ein Gedanke Gottes ist und dass jeder Mensch egal wie beschränkt und verletzt und behindert und krank ein wichtiges Puzzleteil im großen Plan ist, den Gott mit der Welt hat. Das haben wir schon als Kinder gelernt, wenn unsere Mutter am Bett gesungen hat: Weißt Du wieviel Sternlein stehen.....

Was wir mit der Seele gewinnen

Wir müssen uns als Christen fragen: Was verlieren wir, wenn wir aufhören von der Seele zu sprechen? Was haben wir schon verloren, was für unser Menschsein und unsere Haltung zu den anderen spielentscheidend sein kann?

Zunächst und überhaupt: Wir verlieren gar nichts, wenn wir aufhören vom den Menschen als der Krone der Schöpfung zu sprechen, die sich die Erde untertan machen sollen. So wie das früher die Kolonialherren aus Europa betont haben, die sich das Land von ganzen Völkern im Südamerika und Afrika unter den Nagel gerissen haben und das mit der Bibel begründet haben. Den Urvölkern Amerikas und den schwarzen Bewohnern Afrikas wurde nämlich das Menschsein abgesprochen: Sie haben keine Seele hieß das damals.

Nein, wenn wir das mit der "Krone" der Schöpfung aufgeben, dann gewinnen wir vielmehr einen neuen Horizont: einen neuen Blick auf die Tiere. Wir erfahren, dass wir mit ihnen wie seelenlose Geschöpfe umgehen und millionenhaft wegsehen, wenn wir mit den unmenschlichen Lebensbedingungen von Rindern, Schweinen und Hühnern konfrontiert werden.

Kein Mensch, der mit einem Hund oder einer Katze zusammenlebt, kein Bauer, der seine Schweine und Kälbchen natürlich aufwachsen sieht, wird bestreiten, dass Tiere eine Seele haben: Dass sie Schmerz empfinden, dass sie um ihre Jungen bangen, dass sie leiden, wenn sie eingesperrt werden, dass sie Humor haben und scherzen, dass sie spielen wollen und einen trösten wollen, wenn man traurig ist.

Wenn wir also – trotz aller Kränkungen und naturwissenschaftlichen Infragestellungen - nicht aufhören von der Seele des Menschen zu reden, was gewinnen wir dann?

Wir gewinnen erst einmal den Bezug zu unseren wichtigsten Schriften der Bibel wieder: Die Bibel hört nämlich nicht auf, Worte zu finden für das Organ, das wir die Seele nennen. Die Alten dachten, die Seele sitzt in der Kehle. Keine schlechte Idee: dort wo der Atem ein und ausströmt. Dort wo der erste Atemzug durchweht, wenn wir den ersten Schrei tun und dort wo der letzte Lufthauch streift, wenn wir sterben. Die Kehle ist auch der Ort, wo die Angst einen Ausdruck bekommt. Sie schnürt sich zusammen, wenn wir sprachlos werden oder ohnmächtig.

Wieder andere biblische Autoren machen den Vorschlag, die Seele habe ihren Sitz im Herzen oder in den Nieren: Jemanden auf "Herz und Nieren" prüfen, das sagen wir noch heute und das meint seine Haltung befragen, zu erforschen, wo er oder sie steht. Auf Herz und Nieren prüfe ich nicht in einer Mathematikprüfung, da geht es um Haltungsnoten, um moralische Werte.

Was die Seele sein könnte

Von Jesus ist die Geschichte überliefert, wie er mit seinen Jüngern in Streit gerät, die ihm nicht glauben wollen, dass sein Weg im Leiden endet und dass die Nachfolge Christi eine gefährliche Sache ist. Die Seele zeigt sich nach Jesu dort, wo einer in Gottes Namen Werte und Haltungen vertritt, die die unbedingte Liebe zu Gott und den Nächsten fordern: Demut und Dankbarkeit für das Leben.
Hören Sie selbst. So steht es bei Matthäus im 16. Kapitel. Jesus kündigt an, dass er leiden wird.

Da sprach Jesus zu seinen Jüngern: Will mir jemand nachfolgen, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir.
Denn wer sein Leben erhalten will, der wird's verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen, der wird's finden. Was hülfe es dem Menschen, wenn er die ganze Welt gewönne und nähme doch Schaden an seiner Seele? Oder was kann der Mensch geben, womit er seine Seele auslöse? (Matthäusevangelium 16, 24-26)

Was meint Jesus, wenn er der Seele den entscheidenden Stellenwert im Verhältnis zu Gott und zu den Menschen einräumt? Jesus stellt mir die Frage, nach meinen Sehnsüchten und Wünschen. Unsere Klatschblätter sind ja voll von reichen und berühmten Schönheiten, von Stars, die auf ihren Yachten durch die Südsee schippern und uns ein wenig neidisch machen... Schön ist das schon, aber was gewinnen sie dabei für Ihre Seele? Oder all die Youtube-Ikonen, die für ein paar Clicks ihr Leben vor der Kamera verbringen und Mode verkaufen und Lippenstifte und Fingernägel. Können die innerlich davon leben?

Wo ist in einem solchen nach außen gewendeten Leben, das Futter für die Seele? Und was würde mir all das helfen, wenn ich mit all dem Reichtum nur mich und nicht andere glücklich machen möchte. Wenn einer tatsächlich der Überzeugung ist, er hätte ein solches Luxusleben verdient – mehr als andere, die jeden Tag zur Arbeit gehen und sich Sorgen machen, ob sie weiter ihre Wohnung bezahlen können.

Ich fürchte, wenn einer denkt, er hätte Anspruch auf das bessere Leben, muss man sich um seine Seele sorgen. Denn in der Seele sitzt die Liebe zum Nächsten, da sitzt meine Fähigkeit zur Selbstkritik, die Kunst über mich selbst zu lachen und die Dankbarkeit über die Gaben und Chancen, die mir das Leben bietet. Da sitzt auch meine Großzügigkeit und meine Demut. In der Seele sitzt die Liebe.

Die Seele ist so etwas wie Gottes Wohnung im Menschen. Sie ist Gottes Eigentumsvorbehalt am Menschen. Sie ist der Kompass, nach der ein Mensch sein Leben richtet. Sie ist der Ort, an dem sich die Richtung eines Lebens entscheidet. Die Seele ist Gabe und Geschenk. Der Mensch, jeder Mensch hat sie einfach, sie ist die Antenne zu Gott. Sie ist der Ort, an dem unser freier Wille wohnt, wo entschieden wird, wohin und worauf sich unser Wille richtet. Wofür setze ich meine Lebenszeit ein? Wem oder was gebe ich meine Intelligenz und meinen Fleiß und die Richtung meiner Gedanken. Das wird hier entschieden. In der Seele.

Sie ist der Ort, wo unser Gewissen wohnt und wo verhandelt wird, welchen Weg ich im Leben einschlage. Oft stellt sich ja die Frage: Geld oder Leben?

Die Seele ist der Ort, wo sich meine Computervernunft, mein Rechenhirn mit Barmherzigkeit verbindet und mit Zuneigung. Sie ist der Ort, wo die Hoffnung wohnt und der Glaube. Diese ganz und gar unbeweisbare und doch spielentscheidende Haltung: Es lohnt sich zu leben, weil Gott mich für etwas vorgesehen hat. Er hat eine Lebensaufgabe für meine Seele.

In der Seele, da wohnt auch meine Verantwortung. Kann ich das, was ich tue vor Gott und den Menschen rechtfertigen? Kann ich mir morgens mein Gesicht im Spiegel anschauen, ohne mich zu schämen?

In der Seele wohnt auch meine Bereitschaft für andere da zu sein, ja auch für sie zu leiden, wenn es denn nicht vermeidbar ist, wenn ich meine Seele verlieren würde, wenn ich dem Leiden ausweiche.

Wenn wir aufhören von der Seele zu reden, weil die Biologen und Chemiker sie nicht gefunden haben, dann verlieren wir all das, was uns von den Computern unterscheidet: Glaube, Liebe und Hoffnung. Diese Software unserer Spiritualität. Und wenn wir das verlieren, verliert auch unsere Gesellschaft ihre Seele:

In der vergangenen Woche wurde eine Umfrage der Deutschen Versicherer veröffentlicht in der die "Generation Mitte" in Deutschland nach ihrem Lebensgefühl ihren Werten und Prioritäten befragt wurde. Generation Mitte, das sind die, die arbeiten und Familien gründen und in die Sozialkassen einzahlen, also die Dreißig- bis Sechzigjährigen.

Die Ergebnisse zeigten, dass unser Zusammenleben seelenlos wird: Die meisten Befragten bekümmert der schwindende Zusammenhalt zwischen den Menschen, heißt es. Materialistischer, egoistischer, intoleranter – so nehmen die sogenannten Leistungsträger die deutsche Gesellschaft wahr.  Die Folge ist, dass viele sich zurückziehen und sich nicht mehr engagieren wollen.

Es könnte durchaus sein, dass solche Entwicklungen zur Verrohung einer Gesellschaft mit der sinkenden Bindung zum Christentum Hand in Hand gehen. Wir werden materiell immer reicher und wohlhabender, wir werden agnostischer und gottferner und werden dabei rücksichtsloser und gleichgültiger.

Das kann man dann beobachten, wenn Rettungssanitäter angriffen werden, wenn sie helfen wollen. Das kann man beobachten, wenn Leute ihr Handy zücken und filmen wollen wie ein psychisch kranker Mann sich selbst anzündet, wie letzte Woche geschehen. Sie helfen nicht, sie filmen und drängen den Notarzt ab.

Das kann man beobachten wenn Kinder missbraucht werden – Seelenlosigkeit, ja auch innerhalb der Kirche. Menschen, die das tun, nehmen Schaden an ihrer Seele und vergiften die Seele der Gemeinschaft.

Wie kann ich das verhindern, dass ich Schaden nehme an meiner Seele, dem wertvollsten Geschenk meines Lebens.

Das Wichtigste ist: Lass uns wieder davon reden, dass wir eine Seele haben, um die man sich sorgen muss. Lassen Sie uns das Wort wieder benutzen: Nicht Person oder Persönlichkeit oder Charakter. Nein, sagen wir Seele! Weil hier mitschwingt, dass diese Seele Gottes persönlichstes Geschenk ist. Lassen Sie uns wieder aufmerksam werden und bewusst werden, dass wir uns um unsere Seele sorgen müssen, weil wir sonst alle Schaden nehmen.

Für die Seele sorge ich, wenn ich liebe. Wenn ich Aufmerksamkeit schenke und geschenkt kriege. Wenn ich Zuversicht verbreite und Hoffnung.

Wenn auf die Frage Geld oder Leben, das Leben wichtiger ist. Für die Seele sorge ich, wenn ich gute Bücher lese, Briefe schreibe, mit Freunden lache, wenn ich wandere und im See plantsche, wenn ich mir Kunst anschaue und ins Konzert gehe und wenn ich das alles tue, um mit anderen glücklich zu sein. Ich kann auch für meine Seele und die Seele aller sorgen, wenn ich für eine bunte Welt auf die Straße gehe, gegen die, die unser Zusammenleben braun und schwarz färben wollen.

Denn wenn wir nicht die Freundlichkeit und die Liebe zum Nächsten und die zum Fremden hochhalte, dann nehmen wir Schaden an unserer Seele. Wir alle. Denn, wie sagt Jesus. Wir haben nichts zu geben, womit wir unsere Seele wieder auslösen könnten, wenn wir sie einmal verloren haben.

Wir können für unsere Seele auch sorgen, wenn wir in die Kirche gehen – an den Tisch des Herren und die wundervollen Worte sagen: Herr ich bin nicht würdig, dass Du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort, so wird meine Seele gesund.


Vater unser im Himmel
Geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich
und die Kraft und die Herrlichkeit
in Ewigkeit. Amen.

Es segne und behüte uns,
unsere Seele
Und alle unsere Lieben
Und seine ganze Welt
Der barmherzige und der gnädige Gott, der Vater, der Sohn und der Heilige Geist.