Für den Evangelischen Campus Nürnberg (ECN) am Rathenauplatz wird an diesem Freitag (22. September) der Grundstein gelegt. Zu der Veranstaltung werden unter anderem Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU), der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König (CSU), Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm und die Präsidentin der Landessynode, Annekathrin Preidel erwartet, teilte die bayerische Landeskirche mit.

Neues Zuhause für Hochschule und Fachakademie

Auf dem ECN sollen die Evangelische Hochschule Nürnberg und die Fachakademien der Rummelsberger Diakonie mit mehr als 2.000 Studierenden, Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrkräften ein neues Zuhause finden. Weitere zwölf kirchliche und kirchennahe Einrichtungen, vor allem mit dem Schwerpunkt Bildung und Beratung, sollen einziehen.

Ein waches Auge habe der Projektlenkungsausschuss darauf, dass die Investition der Landeskirche auch die gesteckten wirtschaftlichen Ziele erreicht, sagt der Ausschussvorsitzende Stefan Ark Nitsche laut Mitteilung. Er sei zuversichtlich, da fast die Hälfte aller Ausschreibungen veröffentlicht seien und die Angebote zeigten: "Unser Wirtschaftsplan passt", sagte Nitsche.

Über 100 Millionen Kosten

In das Großprojekt ECN steckt die evangelische Landeskirche etwa 111 Millionen Euro. Mit Erlösen aus externen Vermietungen hofft sie ihr Renditeziel zu erreichen, so der Finanzreferent der Landeskirche Patrick de La Lanne.

Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern (ELKB) hat das Gebäude, das einst Sitz der Oberpostdirektion Nürnberg war, 2017 erworben, zunächst als Ertragsimmobilie. Seit 2021 wird es umgestaltet zu einem modernen Zentrum für Bildung und Begegnung mit einer Nutzfläche von 36.000 qm. Die Fertigstellung des ECN, die noch vor der Coronapandemie und dem Ukrainekrieg für 2024 angepeilt worden war, soll im Jahr 2026 sein.

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