Man habe rund 60 Millionen Euro der Altersvorsorge-Rücklagen in erneuerbare Energien investiert, teilte die Landeskirche mit. Durch diese Investitionen habe man in den betroffenen Ländern den Strom-Mix verändert und so den CO2-Ausstoß gesenkt.

Die eingesparte Summe entspricht dem durchschnittlichen CO2-Verbrauch von mehr als 13.900 Menschen aus Bayern.

Klimafreundliche Investitionen

Die Landeskirche teilte außerdem mit, dass sie ihre Aktien- und Anleihe-Investitionen einer "doppelten Klimaanalyse" von zwei international tätigen Klimaexperten durchleuchten ließ.

Die Ergebnisse seien ermutigend, denn in einzelnen energieintensiven Branchen seien die kirchlichen Investitionen besser, als es das Klimaziel von einer maximalen Erderwärmung von zwei Grad Celsius erfordern würde.

So investiere die Landeskirche nur in solche Energieversorger, die selbst überdurchschnittlich viel in erneuerbare Energien investieren.

Herausforderungen beim Klimaschutz

Aktuell erarbeite die Landeskirche Klimakriterien für energieintensive Bereiche wie die Zement- und Stahlerzeugung.

Den Angaben zufolge ist es eine Herausforderung, für unterschiedliche Branchen möglichst passgenaue Klima-Kriterien für kirchliche Investitionen zu formulieren.

Ziel sei es stets, kirchliche Gelder in rentable Unternehmen zu stecken, die sich "beherzter als ihre Konkurrenten auf die Herausforderungen der Klimakrise einstellen" und besondere Anstrengungen unternähmen, ihren CO2-Ausstoß nachhaltig zu verringern, hieß es weiter.

Kirchliche Finanzen

In ihrer Bilanz weist die bayerische Landeskirche Verpflichtungen im Bereich der Altersvorsorge für verbeamtete Mitarbeiter von rund fünf Milliarden Euro aus - demgegenüber stehe, neben Einzahlungen in die Rentenversicherung des Bundes, ein Wertpapier-Vermögen von rund 2,5 Milliarden Euro.

Dieses werde seit ungefähr 20 Jahren nach Nachhaltigkeitskriterien angelegt.