Bei dem Online-Workshop am Mittwochabend präsentierten Green City und das Institut für ökologische Wirtschaftsforschung (IÖW) Ideen, wie beispielsweise das südliche Bahnhofsviertel der Landeshauptstadt bis 2040 grüner gestaltet werden könnte.
An der Veranstaltung nahmen Anwohner, Gewerbetreibende, Hauseigentümer, Architekten, Stadtplaner sowie Mitglieder von Bezirksausschuss und Stadtrat teil.
Grüne Stadt-Gestaltung
Generell betonte Wolfgang Heidenreich, Begrünungsexperte bei Green City e.V., die Vorteile einer grüneren Stadtgestaltung vor allem in heißen Sommern.
Geeignete Maßnahmen seien das Pflanzen von Bäumen, Fassaden- und Dachbegrünungen sowie Hofentsiegelungen. "Dies alles trägt zur Anpassung an den Klimawandel bei, durch Kühlung und Verschattung sowie zur Biodiversität, Feinstaubbindung, Lärmreduzierung und CO2-Bindung", sagte Heidenreich.
Zusammenarbeit mit Kirchen für mehr urbanes Grün
Mit Blick auf die Zukunft stellte er fest:
"Es geht noch viel mehr grün!"
Gerade Immobilienbesitzer, zu denen er auch die Kirchen zählte, könnten viel zu einer nachhaltigen Stadtplanung beitragen. So hätten Kirchen beispielsweise die Möglichkeit, frei über die Gestaltung ihrer Grünflächen zu entscheiden.
So könne "in aufgeheizten Städten eine kühle Oase auf kirchlichen Grundstücken" geschaffen werden. Eine aktuelle Zusammenarbeit des Vereins Green City mit Kirchen gäbe es noch nicht, er stehe dieser jedoch offen gegenüber.
Ergebnisse der Online-Veranstaltung
Zu den Vorschlägen fürs Bahnhofsviertel gehörten Regenrückhaltebecken, Solarpaneele, Fassadenbegrünung und Dachgärten.
Außerdem gingen die Verantwortlichen von Green City davon aus, dass 2040 bereits weniger Verkehr durch die heute vielbefahrene Schwanthaler- oder Landwehrstraße rollt und dann Parkplätze mit Bäumen bepflanzt werden könnten.
Als zu optimistisch kritisierten manche Teilnehmer dieses Szenario. Die Ergebnisse des Workshops sollen nun gesammelt und an die Stadt weitergegeben werden.