"Building bridges – Brücken zur Geschichte" heißt eine Ausstellung zum Mauerfalljubiläum, die zeitgleich im Evangelischen Bildungswerk München und in der Deutschen Schule Moskau zu sehen ist. Sie wolle dazu animieren, sagen die Veranstalter, die eigene Haltung zu Demokratie, Menschenrechten und Freiheit zu reflektieren.

15 großformatige Fotografien zeigen Denk- und Mahnmale an die Berliner Mauer, die an Orten fernab von Berlin stehen. Jedes der Segmente erzähle die Geschichte der deutschen Teilung und zusätzlich eine eigene, die eng mit dem jeweiligen Standort, den handelnden Personen und Institutionen verflochten ist, heißt es in einer Mitteilung des Evangelischen Bildungswerks. Dadurch würden die Standorte zu einem Teil der europäischen und weltweiten Erinnerungskultur.

"Es ist wichtig, die Mauersegmente als Vermittlungspunkte der Geschichte zu erhalten", sagt Kurator Rainer Janicki über sein Projekt.

Die Mauer, die einst trennte, zeige nun die enge Verflochtenheit der einzelnen Geschehnisse und Schicksale in der Weltgeschichte. Anhand von QR-Codes könnten Besucher der Ausstellung den jeweiligen historischen Kontext oder in ausliegenden Booklets nachlesen.

Seit den 90er Jahren sammelt Rainer Janicki Informationen über den Verbleib der Reste der Berliner Mauer auf der ganzen Welt. Sein Projekt The Wall Net führe virtuell das zusammen, was einst trennte, heißt es. Menschen aus aller Welt könnten sich über den Verbleib und die neue Bedeutung der Mauersegmente informieren.