Dieter Falk – dieser Name steht für Erfolg in der deutschen Musikszene. Er ist hierzulande einer der bekanntesten Musikproduzenten und konnte die deutsche Musikszene durch Kooperationen mit Künstlern wie Pur, Pe Werner, Monrose, Patricia Kaas oder Paul Young maßgeblich mitgestalten. 

Fünf Echo-Nominierungen und über 20 Millionen verkaufte CDs sowie 50 Platin- und Goldene Schallplatten sprechen ebenfalls für sein kreatives Geschick. Seine ersten musikalischen Gehversuche fanden für Dieter Falk innerhalb der Kirchengemeinde im Siegerland statt. Sein Glaube begleitet ihn bis heute auf Bühnen, Musikstudios oder während Coachings.

"Mein Glaube ist eine Kraftquelle, die ich zu jeder Tages- und Nachtzeit anzapfe"

Die Wurzeln seines musikalischen Schaffens im Kontext der evangelischen Kirche bieten Halt und Stabilität im schnelllebigen Musikbusiness. Falks künstlerische Auseinandersetzung mit Glaubensfragen begann für ihn früh in der CVJM. Erste Chorprojekte und die Erforschung seiner musikalischen Genese fanden hier ihren Ursprung und gaben Raum für viel Experimentierfreude.

"Ich bin ein Kind guter kirchlicher Jugendarbeit."

Das Prädikat "gut" vermisst er heutzutage leider oft. Laut Falk liegt es weniger an den Angeboten der Kirchengemeinden, die bereitet werden, um eine stärkere Bindung zu den Konfirmand: innen herzustellen, sondern eher am Freizeitstress, dem Jugendliche heutzutage ausgesetzt sind.

Zusammen mit Michael Kunze widmet er sich seit Jahren verschiedenen Musikprojekten mit christlichen Inhalten. In Pop-Oratorien oder Musicals wie "10 Gebote", "Luther" oder "Bethlehem" findet sich auch stets ein autobiografischer Anteil. Die 10 Gebote sind für Falk eine Richtschnur, nach der man sein Leben gestalten kann, aber nicht muss.  

"Im Alltag beweist es sich, ob man sich an die 10 Gebote hält. Und hierbei bin ich nicht besser als andere."

Dieter Falk versteht sich gut darin in seiner nun bereits vier Jahrzehnte andauernden Karriere einen Spagat zwischen Musikbusiness und dem Glauben, der ihn trägt, zu machen.

Eine ähnliche Belastungsprobe sieht er auch für die Zukunft der Kirchen in Deutschland. Emotionalität und Authentizität sind Wesenszüge, die er im aktuellen Auftreten christlicher Gemeinden wenig repräsentiert sieht.

"Musik ist ein emotionales Transportmittel. Kirche muss sich auch mal öffnen, emotionaler zu sein."

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