Das Ausstellungsschiff MS Wissenschaft macht vom 22. bis 26. Oktober Halt am Nürnberger Personenschifffahrtshafen. Im Auftrag des Bundesforschungsministeriums befasst sich die Initiative mit dem Thema Bioökonomie, das auch im Zentrum des Wissenschaftsjahres 2020/21 steht. Bioökonomie meint einen Wandel "weg von einer erdölbasierten, rohstoffverbrauchenden Wirtschaft hin zu einer Kreislaufwirtschaft mit nachwachsenden Rohstoffen", erläutert Cordula Kleidt vom Ministerium auf der Projektwebsite.

Nachhaltige Wirtschaft im Fokus

Die Ausstellung ist laut eigener Aussage speziell für Familien und Jugendliche konzipiert und kostenlos. Gezeigt werden Erfindungen und Projekte, die den Alltag und die Wirtschaft nachhaltiger machen sollen. So können die Besucher auf Möbeln aus Popcorn sitzen oder sich ein Gerät ansehen, mit dem das ganze Jahr über in Innenräumen Salate und Kräuter gezüchtet werden können. Auch ethische und politische Fragen sollen behandelt werden.

Junge Studierende und Wissenschaftler*innen, die während der Reise auf dem Schiff leben, führen durch die Ausstellung und beantworten Fragen. Nürnberg wird die letzte Station der MS Wissenschaft sein. Ein Zugang an Bord ist nur nach einer vorherigen Terminbuchung möglich.

Audiobeitrag über die MS Wissenschaft

Mit dem Algenflipper Abwasser reinigen.
Dämmstoffplatten aus Popcorngranulat sind naturnah hergestellt, leicht und ersetzen umweltschädliches Styropor.
Dämmstoffplatten aus Popcorngranulat sind naturnah hergestellt, leicht und ersetzen umweltschädliches Styropor.
Ein Mädchen steht an einer Informationsstation und hört sich etwas an. Auf dem Tisch ist ein Display eingelassen.
Wie passen sich Kulturpflanzen an verschiedene Umweltbedingungen an? Wie sich dies messen lässt, erfährt die Besucherin an dieser Station.
Eine Frau und ein Kind stehen vor einer riesigen Pizza aus Pappkarton. Die Zutaten sind als 6-Ecke vorhanden und können auf die Pizza gelegt werden.
Salami auf der Pizza verbraucht deutlich mehr Ackerfläche als Ananas oder Paprika.

EIn Mädchen mit einer Maske steht vor einer Art Schrank, der lila leuchtet.
Beim Indoor-Farming wachsen Pflanzen in Gebäuden statt auf dem Acker – auch mitten in der Großstadt
Zwei Kinder stehen vor ein paar Flaschen, in denen verschiedene Materialen sind.
Pflanzenstärke statt erdölbasiertem Kunststoff: Im 3-D-Drucker entstehen kleine, blaue Schiffe aus Zuckerrüben.
Zwei Jugendliche stehen vor einem Tisch, der in drei Bereiche geordnet ist: Rindfleisch, Insekten und Fleisch aus dem Labor.
Das Projekt erforscht die Akzeptanz von Nahrungsmitteln der Zukunft.