Johannes habe schon vor seiner Geburt für Aufregung gesorgt, berichtet der Evangelist Lukas. Seine Eltern, die beide aus Priesterfamilien stammten, waren alt und trotz ihres untadeligen Lebens kinderlos. Da erschien Zacharias der Engel Gabriel und verkündete, dass seine Frau bald einen Sohn gebären werde – und zwar nicht irgendeinen. Enthaltsam wie die Gottesmänner vergangener Zeiten werde er leben, sagte Gabriel voraus. Im Geiste der alten Propheten werde er predigen und "viele zu dem Herrn, ihrem Gott bekehren" (Lukas 1, 16). Elisabeth wurde tatsächlich schwanger. Als ihre Verwandte Maria, die zur gleichen Zeit mit Jesus schwanger war, sie eines Tages besuchte, soll Johannes im Bauch vor Freude gehüpft sein.
Die Geburt verlief problemlos. Doch am Tag der Namensgebung begann der seit seiner Begegnung mit Gabriel stumme Zacharias plötzlich wieder zu reden und Gott zu loben. Da wurde allen klar, dass es sich hier um ein besonderes Kind handeln musste.
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