Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und Gott war das Wort. […] Und das Wort ward Fleisch" (Johannes 1, 1.14) – Jesus als fleischgewordenes Wort Gottes. Wer schreibt einen Text, der mit solch gewaltigen Worten beginnt? War es der Lieblingsjünger Jesu, wie es der Nachtrag am Ende des Johannesevangeliums nahelegt? Oder arbeiteten sogar mehrere Verfasser an diesem Text, der sich formal und inhaltlich so sehr von den anderen drei Evangelien unterscheidet?
Mehrfach ist im Johannesevangelium die Rede von einem Jünger, "den Jesus lieb hatte" (Johannes 13, 23). Sein Name wird nicht genannt. Doch schon kurz nach der Entstehung des Texts meinte man, in diesem "Lieblingsjünger" Johannes, den Sohn des Zebedäus, zu erkennen, der zum engsten Jüngerkreis Jesu gehört hatte.
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