Hauptsache Mensch

Es sind steigende Zahlen: Hochgerechnet fast 1,2 Millionen Menschen sammeln in Deutschland Pfandflaschen. Verdienen sie sich damit eine "goldene Nase"? Die Initiative "Pfand gehört daneben" weiß mehr und stellt ihre aktuelle Studie vor.

Noch vor einigen Jahren gab es ethische Debatten über den Einsatz bewaffneter Drohnen und autonomer Waffensysteme. Die Debatte ist verstummt, dafür sind diese Systeme heute allgegenwärtig. Ethik scheint dabei keine Rolle mehr zu spielen.

Nicht im Brunnen baden, keine Holzpantoffeln auf Capri und "Selfie-Verbot" in Portofino: Wer in seinen Ferien nach Italien fährt, sollte die Regeln kennen, sonst kann es schnell teuer werden.

Wohnungen und Häuser werden immer teurer. Die Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe (BAG W) lobt den Aktionsplan gegen Wohnungslosigkeit zwar, mahnt aber an, dass es an konkreten Zielen fehle.

Die Prognose ist klar: 2050 gibt es in Bayern nur noch halb so viele evangelische Pfarrpersonen wie heute. Deshalb bildet die Landeskirche seit sechs Jahren Ehrenamtliche zu Gemeindekuratoren aus. Sie sollen Kirche vor Ort ein Gesicht geben.

Erich Kästner ist einer der populärsten Autoren seiner Generation. Er schrieb für Kinder wie für Erwachsene, hielt politische Reden. Privat war er ein Mensch mit Brüchen.

Nur die Verlobten, eine kleine Zeremonie und danach Sekt: In zwei badischen Orten gibt es die Aktion "Einfach heiraten!". Das Format der "Mini-Hochzeiten" oder "Hochzeiten-to-go" eignet sich besonders für Kurzentschlossene und Geschiedene.

An den Spieltagen rund um den Holocaust-Gedenktag schallt die Aufforderung zu Toleranz und gegen Rechtsextremismus durch deutsche Fußballstadien. Seit 20 Jahren organisiert die Initiative "!Nie wieder" den "Erinnerungstag im deutschen Fußball".

Fast jeder zweite Deutsche will laut Statista im neuen Jahr mehr Sport treiben. Im Januar ist die Motivation besonders groß. Doch danach geht es oft rapide bergab – was dagegen hilft.

Die Entwicklungspsychologin und Gehirnforscherin Louisa Kulke erklärt im Gespräch mit dem Sonntagsblatt, welche Verarbeitungsschritte im Gehirn notwendig sind, um überhaupt zu helfen. Darüber hinaus warnt sie vor den Folgen des "Bystander-Effekts".

Freundebücher - das sind die Poesiealben von heute. Schade nur, dass Kinder mit Behinderung in diesen oft nur selten erscheinen. Das soll das Freundebuch "Menschenskinder" ändern - und zeigen: Verschiedenheit ist kein Hindernis für Freundschaften.

Israel feiert dieses Jahr seinen 75. Geburtstag. Viele Christen weltweit fühlen sich dem Land eng verbunden und feiern mit. Harald Eckert ist einer davon und engagiert sich mit viel Leidenschaft für das deutsch-israelische Verhältnis. Er ist zu Gast beim Podcast "MitMensch".

Wenn Mitarbeiter in Unternehmen psychisch belastet sind, kann das bis zur Arbeitsunfähigkeit führen. Seit Corona sind davon vor allem Frauen stark betroffen, beobachtet das bundesweit einmalige Projekt "Blaufeuer".

Psychisch erkrankte Menschen, die Stimmen hören, haben oft einen hohen Leidensdruck. Mit psychotherapeutischen Verfahren kann es aber gelingen, mit fremden Stimmen im Kopf einvernehmlich zu leben.

Die Bahnhofsmission München feiert am 29. April mit einer ökumenischen Dankesfeier ihr 125-jähriges Bestehen. Seit 1897 ist sie eine erste Anlaufstelle für Menschen, die Hilfe suchen.

Edeltraud Merker ist Mitbegründerin der Ansbacher Tafel. Im Gespräch berichtet sie, vor welche Herausforderungen die Ukraine-Geflüchteten die Sozialeinrichtung stellen – und ermutigt Menschen, die sich wegen ihrer Armut schämen, zur Tafel zu kommen.

Die Aussiedlerseelsorgerin Sabine Arnold stellt in der evangelischen SinN-Stiftung in Nürnberg keine Spannungen zwischen Menschen aus der Ukraine und Russland fest.

Die große Faschings-Sause muss coronabedingt ausfallen - das Lachen darf aber auch in schwierigen Zeiten nicht zu kurz kommen, findet Humortrainerin Gisela Matthiae. Die Theologin bildet Clowns aus und verbindet als Kirchenclownin Humor und Glaube.

"Asoziale" und "Berufsverbrecher" wurden im Nationalsozialismus in Konzentrationslagern inhaftiert. Dennoch werden sie nicht als NS-Opfer anerkannt. Doch das soll sich ändern.