Pfadfinder bringen am dritten Adventssonntag (17. Dezember) das »Friedenslicht aus Bethlehem« nach München. Bei einem der größten ökumenischen Jugendgottesdienste im deutschsprachigen Raum werde es um 15.30 Uhr im Münchner Liebfrauendom feierlich in den ganzen Freistaat ausgesandt, teilten die bayerische evangelische Landeskirche und die Erzdiözese München und Freising gemeinsam mit.
Gottesdienste finden zu diesem Anlass unter anderem auch um 17 Uhr in der Erlanger Markuskirche, um 18 Uhr in der Marienkirche in Königsberg und um 14 Uhr in der Nürnberger Lorenzkirche statt.
Pfadfinder verteilen »Friedenslicht aus Bethlehem« in Europa
Das Friedenslicht wird jedes Jahr von einem Kind in der Geburtsgrotte Jesu in Bethlehem entzündet und anschließend nach Wien gebracht. Von dort aus verteilen es Pfadfinder in die Städte und Dörfer Europas. Während der Weihnachtsgottesdienste werden die Kerzen in den Kirchen am Friedenslicht angezündet. Viele Gläubige nehmen das Licht für die Feiertage mit nach Hause.
In diesem Jahr steht die Aktion unter dem Motto »Auf dem Weg zum Frieden«. Sie wolle junge Menschen ermutigen, sich zu fragen, welche Wege nicht zum Frieden, sondern in eine Sackgasse führten und was wahrer Frieden für jeden persönlich bedeute, erklärte der Diözesankurat der Deutschen Pfadfinderschaft Sankt Georg (DPSG), Andreas Sang, laut Mitteilung. Am Gottesdienst nehmen auch der evangelische Pfarrer Gottfried von Segnitz, Weihbischof Rupert Graf zu Stolberg und der griechisch-orthodoxe Erzpriester Apostolos Malamoussis teil.
Die Aktion »Friedenslicht aus Bethlehem« wurde 1986 vom Österreichischen Rundfunk (ORF) ins Leben gerufen. In Deutschland ist sie seit 1994 eine Gemeinschaftsaktion der Pfadfinder.