Neuer Geschäftsführer der Diakonie Herzogsägmühle wird Andreas Kurz. Der 57-Jährige trete am 1. Januar 2023 die Nachfolge von Wilfried Knorr an, der in den Ruhestand gehe, teilte die Diakonie Herzogsägmühle mit.

Andreas Kurz ist Pädagoge

Kurz ist Diplom-Sozialpädagoge, Computermedienpädagoge und hat eine Managementausbildung für Sozialwesen. Seit mehr als 30 Jahren arbeite Kurz bereits bei der Diakonie Herzogsägmühle in verschiedenen Fachbereichen, in europäischen Projekten und in der Informationstechnik, hieß es.

1992 startete er in der Ambulanten Wohnungslosenhilfe und begleitete unter anderem als Streetworker wohnungslose Menschen. Fast zwölf Jahre leitete er den Fachbereich "Menschen in besonderen Lebenslagen" und seit 2015 die Hilfen für Flüchtlinge, Migration und Integration. Kurz entwickle seit 2019 das Projekt "Zukunft Pflege in Herzogsägmühle 2025", hieß es weiter.

"Passt menschlich hervorragend"

Kurz bringe einen enormen Erfahrungsschatz für diese Position mit, stehe sowohl für Kontinuität wie auch für den Mut zur Veränderung, erklärte Thorsten Nolting, Vorstandssprecher der Diakonie München und Oberbayern, zu der die Diakonie Herzogsägmühle gehört:

"Gleichzeitig passt er menschlich hervorragend zu dem, was ich als Geist der Diakonie Herzogsägmühle bezeichnen würde."

Mit Knorrs Weggang geht eine Ära zu Ende: Knorr war seit 1989 in Herzogsägmühle - anfangs als Leiter der Jugendhilfe, seit 2004 als Direktor. Das Diakoniedorf Herzogsägmühle ist eine bundesweite Besonderheit. Es ist eine Einrichtung der Diakonie, aber zugleich auch Ortsteil der Gemeinde Peiting (Landkreis Weilheim-Schongau).

900 Menschen leben derzeit in dem Dorf, 700 davon sind Hilfeberechtigte in schwierigen Lebenssituationen. Die Diakonie Herzogsägmühle ist in acht Landkreisen im westlichen Oberbayern mit Angeboten vertreten.