Der Würzburger Friedenspreis 2021 geht an Schwester Juliana Seelmann aus dem Kloster Oberzell für ihren Einsatz für geflüchtete Menschen.
Seit vielen Jahren setze sie sich hartnäckig und beispielhaft für Asylsuchende ein und gewährte in besonderen Härtefällen Kirchenasyl, teilte das Komitee Würzburger Friedenspreis mit. Sie stehe damit "beispielhaft für das wichtige, vielfältige Engagement für geflüchtete Menschen, gerade auch durch die Gewährung von Kirchenasyl".
Schwester Juliana wurde wegen eines Kirchenasylfalles zu Geldstrafe verurteilt
Schwester Juliana ist in der Gemeinschaftsunterkunft Würzburg als Krankenschwester tätig. In besonderen Härtefällen ermöglichte sie gemeinsam mit ihren Mitschwestern der franziskanischen Ordensgemeinschaft in Oberzell von Abschiebung bedrohten Frauen Kirchenasyl.
Erst kürzlich wurde sie vom Amtsgericht Würzburg wegen eines Kirchenasylfalls zu einer Geldstrafe verurteilt.
Der Würzburger Friedenspreis ist in diesem Jahr mit 3.000 Euro dotiert. Die Verleihung findet am 10. Oktober im Burkardushaus statt.