Die beiden Schülerinnen Isabelle Hanrieder und Philippa Juelfs haben mit ihrem Gemeinschaftswerk den diesjährigen Malwettbewerb des evangelischen Dekanats zum Augsburger Friedensfest gewonnen. Der Wettbewerb stand in diesem Jahr unter dem Motto "Hör doch mal zu!" und orientierte sich am Motto #Demokratie des Rahmenprogramms zum diesjährigen Friedensfest, teilte das Dekanat mit. Das prämierte Kunstwerk ist damit das Augsburger Friedensbild 2024 und das Motiv des Plakats zum Augsburger Hohen Friedensfest.

Birgit Sels, Leiterin des evangelischen Schulreferats, sagte laut Mitteilung, der diesjährige Malwettbewerb habe den Zusammenhang zwischen "Zuhören" und "Demokratie" thematisiert. Die Jury wertete das gegenseitige Zuhören als Grundlage einer demokratischen Gesellschaft und sah dieses Anliegen im Siegerbild stimmig umgesetzt.

Das prämierte Werk zeigt Kinder auf dem Augsburger Rathausplatz, die mit bunten Plakaten die Erwachsenen zum Zuhören auffordern. Auf den Plakaten stehen Botschaften wie "Lasst uns mitbestimmen! ", "Kinder haben Rechte! ", "Kein Krieg mehr! ", "Wir sind bunt", "Vertragt Euch! " und "Stoppt den Klimawandel! ".

Augsburger Hohes Friedensfest erinnert an Westfälischen Frieden

Schülerinnen und Schüler der Grund- und Förderschulen aus Stadt und Landkreis Augsburg, Aichach-Friedberg sowie aus Wertingen konnten am Malwettbewerb teilnehmen, unabhängig von Konfession und Religion. Alle prämierten Bilder sind noch bis zum 22. Juli im Kundencenter der Sparkasse Schwaben-Bodensee und vom 23. Juli bis 25. August im Kreuzgang der St. Anna Kirche ausgestellt. Das Kulturprogramm #Demokratie zum Augsburger Hohen Friedensfest läuft vom 20. Juli bis 8. August.

Das Augsburger Hohe Friedensfest findet traditionell jedes Jahr am 8. August statt. Es erinnert an den Westfälischen Frieden von 1648. Während des 30-jährigen Krieges durften die Protestanten in Augsburg ihren Glauben nicht ausüben. Erst der Westfälische Frieden brachte ihnen die rechtmäßige Gleichstellung mit der römisch-katholischen Kirche. In Erinnerung an die Gleichstellung, führten die Protestanten Augsburgs im Jahr 1650 das Hohe Friedensfest ein. 2018 wurde das Augsburger Hohe Friedensfest mit dem Titel "Immaterielles Kulturerbe der UNESCO" ausgezeichnet.

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