Bremen, München (epd). Die Bremer Stiftung "Die Schwelle" hat Menschenrechtler aus Deutschland und Griechenland für ihre Friedensarbeit geehrt. Der mit insgesamt 15.000 Euro dotierte internationale Bremer Friedenspreis wurde am Freitagabend im Rathaus der Hansestadt übergeben. Er ging an die Münchnerin Jacqueline Flory, an den katholischen Theologen Clemens Ronnefeldt und an die griechische Initiative "Lesvos Solidarity" mit ihrer Begründerin Efi Latsoudi.

Flory hat den Verein "Zeltschule" gegründet, der Menschen in den syrischen Kriegsgebieten und Geflüchtete im benachbarten Libanon unterstützt. Der in Freising lebende Ronnefeldt ist Referent für Friedensfragen beim deutschen Zweig des Internationalen Versöhnungsbundes mit Sitz im westfälischen Minden. Er moderierte Friedenskonferenzen und wurde als Referent in Seminaren, Fortbildungsveranstaltungen, Schulen und Kirchen für unterschiedlichste Zielgruppen bekannt. "Lesvos Solidarity" setzt sich für Geflüchtete auf der Insel Lesbos ein.

Mit der Auszeichnung werden seit 2003 alle zwei Jahre Persönlichkeiten und Initiativen geehrt, die sich beispielhaft für Gerechtigkeit, Frieden und die Umwelt einsetzen. Die Friedensstiftung "Die Schwelle" wurde 1979 durch das Bremer Ehepaar Ruth-Christa und Dirk Heinrichs gegründet.