Regensburg (epd). Eine grenzüberschreitende Wanderausstellung mit dem Titel "Auf den Spuren von Jan Hus" ist zur Zeit im Foyer der Regierung der Oberpfalz zu sehen. Sie zeige die Verbundenheit mit der tschechischen Region Pilsen, teilte die Behörde am Dienstag mit. Die Kunstausstellung sei Teil des grenzüberschreitenden EU-Projekts "Der Weg des Jan Hus in der Region Pilsen und der Oberpfalz", das den Fernwanderweg "Hus-Weg" etablieren soll.

"Durch gemeinsame Projekte, die parallel auf beiden Seiten der Grenze stattfinden, wird das Bewusstsein über die gemeinsame Vergangenheit und das gemeinsame Kulturerbe gestärkt", sagte Regierungspräsident Walter Jonas. Die Regierung bezuschusste das Projekt nach eigenen Angaben mit 214.000 Euro. Das Projekt "Der Weg des Jan Hus in der Region Pilsen und der Oberpfalz" bezieht sich auf den böhmischen Reformator Jan Hus, einen der Wegbereiter der Reformation, der 1415 als Ketzer hingerichtet wurde.

Die Regionalentwicklungsagentur Pilsen und der Verein Via Carolina - Goldene Straße arbeiten an der Etablierung des grenzüberschreitenden Fernwanderweges. Er ist an die letzte Reise des böhmischen Reformators vor seinem Tod angelehnt. Der Fokus liegt auf dem Streckenabschnitt zwischen dem tschechischen Zvíkovec und dem deutschen Weigendorf (Kreis Amberg-Sulzbach).