München (epd). Vom 4. bis 15. Juli findet die diesjährige SchulKinoWoche Bayern statt. Nach einer coronabedingten digitalen Auflage im vergangenen Jahr würden diesmal die Kinos wieder zu Klassenzimmern, teilten die Veranstalter und das Kultusministerium am Montag mit. Es gebe wieder ein umfangreiches Filmprogramm, das auf Jahrgangsstufen, Unterrichtsfächer und lehrplanrelevante Inhalte abgestimmt sei. Insgesamt würden 80 Filme in 129 Kinos in 118 Städten gezeigt - darunter Kinderfilme, Dokumentationen oder Animationsfilme. Die SchulKinoWoche Bayern findet bereits zum 15. Mal statt.

Zu vielen Unterrichtsthemen böte das Filmprogramm einen passenden Einstieg oder eine Ergänzung, sagte Kultusminister Michael Piazolo (Freie Wähler). Wegen des Ukraine-Krieges würden die wichtigen Themen Demokratie, Frieden, Toleranz und Humanität aufgegriffen. Es sei den Schülerinnen und Schülern angesichts der schlimmen Bilder aus der Ukraine ein tiefes Bedürfnis, sich mit diesen Fragen auseinanderzusetzen. Für Lehrkräfte gebe es im Vorfeld praxisnahe Unterrichtsmaterialien, Online-Fortbildungen und Seminare vor Ort in München und Nürnberg.

Die SchulKinoWochen sind ein bundesweites Filmbildungsangebot von Vision Kino - Netzwerk für Film- und Medienkompetenz. In Bayern wird es koordiniert und durchgeführt vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung im Auftrag des Kultusministeriums. So soll die Film- und Medienkompetenz von Kindern und Jugendlichen gefördert werden. Der Besuch der Filmvorstellungen gilt als Unterrichtszeit.