München (epd). Der Regisseur Sönke Wortmann (62) hat bei der Verleihung des Bayerischen Filmpreises den Ehrenpreis für sein Lebenswerk erhalten. "Sönke Wortmann ist ein Regisseur, der sein Handwerk meisterhaft beherrscht und seine Mitwirkenden immer wieder zu mitreißender Spiellaune inspiriert", sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) am Freitagabend im Münchner Prinzregententheater.

Er habe mit "Das Wunder von Bern" (2003) und "Deutschland. Ein Sommermärchen" (2006) spektakulär den Fußball ins Kino gebracht und Kult-Komödien wie "Der bewegte Mann" (1994) oder "Das Superweib" (1997) geschaffen. Außerdem sei er sozial engagiert, unter anderem als Unterstützer der SOS-Kinderdörfer, sagte Söder. Wortmann wuchs im Ruhrgebiet auf, später studierte er an der Hochschule für Fernsehen und Film München Regie.

Als bester Darsteller wurde Albrecht Schuch für seine Rollen in "Lieber Thomas" ausgezeichnet, als beste Darstellerin Johanna Wokalek für ihre Rolle in "Beckenrand Sheriff". Dominik Graf wurde für seinen Film "Fabian oder der Gang vor die Hunde" für die beste Regie geehrt. Der Nachwuchsregiepreis ging an York-Fabian Raabe für "Borga". Alle Preise sind mit jeweils 10.000 Euro dotiert.

Der Produzentenpreis ging mit jeweils 100.000 Euro an Fritjof Hohagen mit seiner enigma film GmbH für die Produktion des Films "Nicht ganz koscher - Eine göttliche Komödie" sowie an UFA und Constantin für die Produktion des Films "Stasikomödie". Den mit 10.000 Euro dotierten Drehbuchpreis erhielten Maria Schrader und Jan Schomburg für den Film "Ich bin dein Mensch".

Der mit insgesamt 300.000 Euro dotierte Bayerische Filmpreis wird in zwölf Kategorien vergeben. Im vergangenen Jahr wurden die Preise wegen der Corona-Pandemie im Rahmen einer Sendung des Bayerischen Fernsehens vergeben.