Ansbach (epd). Bereits zum fünften Mal findet in diesem Jahr der "Tag des Grabsteins" statt: Am 15. Oktober laden Steinmetze bundesweit wieder zu dem Aktionstag ein, der 2018 vom Steinmetz und Grabstein-Händler Alexander Hanel aus dem mittelfränkischen Landkreis Ansbach ins Leben gerufen wurde. Der Grabstein- und Friedhofs-Experte will mit dem "Tag des Grabsteins" den Angaben zufolge auf die jahrtausendealte Tradition steinerner Zeugnisse aufmerksam machen.

Der Besuch einer Grabstätte sei für viele Menschen "ein wichtiges und zentrales Trauerritual" zur Trauerbewältigung. Die Forschung habe nachgewiesen, dass solche Rituale dabei helfen, den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten und damit besser zurechtzukommen, teilte Hanel mit. Diese Rituale seien Veränderungen und auch Moden unterworfen. Auf dem Friedhof könnten sie "individuell gelebt werden", auch darauf wolle man am "Tag des Grabsteins" hinweisen.

Der Steinmetz-Unternehmer Hanel hat vor einigen Jahren bereits einen Friedhofskulturkongress ins Leben gerufen - einen Fachkongress zur Zukunft der Friedhöfe, zu dem in den Jahren vor Corona stets zahlreiche Experten aus dem In- und Ausland gekommen sind. Der Kongress soll kommendes Jahr ebenfalls wieder stattfinden, geplant ist er für den 19. Oktober 2023 in Bad Windsheim.