Weil es zwölf Jahre dauere, bis die Schutzmechanismen der Haut völlig ausgeprägt sind, sei gerade Kinderhaut UV-Strahlung gegenüber besonders empfindlich, teilte Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) zum Start der Präventionskampagne "Sonne(n) mit Verstand statt Sonnenbrand" in einem Kindergarten bei Bamberg mit.
"Kinder unter zwei Jahren sollten überhaupt nicht direkter Sonne ausgesetzt werden", erklärte Huml. Sie appellierte an Eltern und Betreuer, beim Eincremen nicht nachlässig zu werden. Wichtig sei eine Sonnencreme mit hohem Lichtschutzfaktor sowie richtige Kleidung, Sonnenbrille und eine Kopfbedeckung.
Schneemann Olaf warnt vor Sonnenbrand bei Kindern
Um die junge Zielgruppe auf das Thema hinzuweisen, wird die Aktion von der Walt Disney Company unterstützt. Mit Olaf, dem Schneemann aus dem Animationsfilm "Die Eiskönigin - völlig unverfroren" stellt Walt Disney für Poster und andere Werbemittel einen seiner derzeit beliebtesten Charaktere für die Kampagne zur Verfügung, hieß es. Der Freistaat fördert die Aktion in diesem Jahr mit über 60.000 Euro.
"Jedes Jahr erkranken in Bayern mehr als 20.000 Menschen neu an Hautkrebs, davon mehr als 3.000 am gefährlichen schwarzen Hautkrebs", erläuterte die Ministerin. Daher sollte sich jeder bewusst sein, dass jeder Sonnenbrand eine Brandwunde sei und Zellen schädige. Huml: "Er kann ein erster Schritt bei der Entstehung von Hautkrebs sein."