1. Schultüte selbst basteln!
Statt eine Schultüte im Schreibwarengeschäft zu kaufen, könnt Ihr diese ganz einfach aus einem großen Stück Fotokarton und Stoffresten oder Seidenpapier selber herstellen. Dadurch habt Ihr nicht nur mehr Freiraum zur Personalisierung der Zuckertüte. Das Basteln ist außerdem eine schöne gemeinsame Aktivität, in der Eure Kinder ihrer Kreativität freien Lauf lassen können.
2. Naschwerk
Kinder freuen sich immer über Süßigkeiten. Auch hier gilt: Selbstgemacht ist meistens nachhaltiger als gekauft. Kekse sind schnell und einfach gebacken und kommen immer gut an. Angepasst an den ersten Schultag könnt Ihr mit einem Messer auf Keksteig Buchstaben und Zahlen ausschneiden, mit denen die Kinder ihren Namen legen können. Ebenfalls ein schönes Geschenk sind im Ofen getrocknete Früchtescheiben.
Wenn Ihr nicht gerne backt, könnt Ihr euch im lokalen Biomarkt nach Schokolade mit einem FairTrade-Siegel umschauen. Das Siegel garantiert die faire Behandlung der Bauern, die an der Herstellung beteiligt waren.
3. Trinkflasche & Brotdose
Trinkflasche und Brotdose dürfen im Schulranzen nicht fehlen. Hier lohnt sich die Wahl einer Dose aus Edelstahl, da diese deutlich robuster, weniger gesundheitsschädlich und bei häufiger Benutzung nachhaltiger als ein Behälter aus Kunststoff ist.
Ebenfalls empfehlenswert sind Brotdosen aus Bambus oder einem recyclebarem Kunststoff, wie zum Beispiel Polypropylen. Auch bei der Suche nach einer Trinkflasche solltet Ihr auf diese Materialempfehlungen achten. Glastrinkflaschen gehen leicht kaputt, sind also nicht unbedingt zu empfehlen.
4. Schulutensilien
Beim Kauf von Stiften und Textmarkern solltet Ihr vor allem nach dem Siegel des Blauen Engels Ausschau halten, da viele Schreibinstrumente nachweislich Schadstoffe enthalten, die Krebs erregen können und damit ungeeignet für das Federmäppchen eines angehenden Erstklässlers sind. Textmarker können in Schreibwarenläden auch in trockener Form aus Holz gefunden werden oder in nachfüllbarer Form auf Wasserbasis erworben werden. So kann Plastikmüll vermieden werden, der sonst mit jedem leeren Textmarker anfällt.
Auch bei Radiergummis müsst Ihr aufzupassen, da diese Weich-PVC enthalten können, das aufgrund der enthaltenen Weichmacher eine Gefahr für Umwelt und Gesundheit darstellt. Radiergummis aus Kautschuk sind PVC-frei und damit ungefährlich.
5. Selbstgemachte Geschenke
In den meisten Schultüten finden sich heute nicht mehr wie in der ursprünglichen Zuckertüte nur Süßigkeiten, sondern auch kleine Geschenke, die jedoch häufig in Plastikverpackungen eingepackt sind und damit vermeidbaren Müll verursachen. Wenn Ihr euch an einem "Do it yourself"-Projekt versucht, könnt Ihr euren Kindern trotzdem eine Freude machen. Kreide beispielsweise ist ganz einfach mit ein wenig Gips, Wasser und Lebensmittelfarbe selber hergestellt. Immer beliebter wurde in letzten Jahren auch selbstgemachter "slimes" aus flüssigem Bastelkleber, Flüssigwaschmittel und Lebensmittelfarbe.
Wer ein bisschen mehr Erfahrung im Basteln hat, kann sich auch an einem einfachen DIY-Nähprojekt versuchen. Ein Sorgenfresser kann für ein besorgtes Kind einen unverzichtbaren Freund darstellen, dem es von den ersten, aufregenden Schultagen erzählen kann. Ebenfalls ein gutes Geschenk stellt eine selbstgenähte Stoffmaske mit Lieblingsmotiv des Erstklässlers dar. Auch als Bastelanfänger könnt Ihr mit einfachen Gutscheinen für gemeinsame Lieblingsaktivitäten euren Kindern eine Freude machen. Es gilt: Kreativ werden!
6. Gekaufte Geschenke
Für eifrige junge Schulanfänger*innen ist ein Leselernbuch eine Motivation, schnell die Wörter im Buch kennen und lesen zu lernen. Außerdem findet Ihr in Spielwarenhandlungen oder Eine-Welt-Läden immer wieder auch fair gehandeltes Spielzeug.
Siegelkunde
Wenn Ihr euch noch weiter über Siegel die für nachhaltige Produkte und faire Behandlung stehen informieren wollt, findet Ihr auf der Seite des Umweltbundesamtes eine kurze Zusammenfassung von Siegeln und deren Bedeutung.
Ebenfalls einen Blick wert ist das spiel gut Siegel, das sich auf manchen Spielzeugen befindet. Es wird aufgrund von gesundheitlichen und ökologischen Aspekten verliehen und steht so für ein Spielzeug, das auch der Umwelt eine Freude macht.