Frage-Antwort-Spiele mit Quizcharakter – ein echter Klassiker, der mit "kNOW!", einem Quizspiel im Paket mit einer Google-Home-Mini-Box allerdings einer echten Frischzellenkur unterzogen wurde. Der Gag dabei: Die Antworten auf viele der über 1.500 Quizfragen, die "wie früher" in dem Karton zu finden sind, wechseln je nach Zeit und Ort.

Auf Fragen wie "Wann geht morgen die Sonne auf?" oder "Wie lange braucht man zu Fuß von hier bis nach Kopenhagen?" hat der Google Assistant die aktuelle Antwort parat und liefert sie direkt über den kleinen Lautsprecher, der direkt mit der weltweit größten Suchmaschine verbunden ist.

Neue Fragen und Themen kommen kostenlos dazu. Und wer keine Lust hat, sich die Spielanleitung durchzulesen, kann sich die Regeln auch gleich von Google erklären lassen. Das Schöne daran: Hunderte von "Offline-Fragen" sind im Set mit dabei, man braucht also nicht zwingend eine Internetverbindung.

Schon seit 2010 gibt es Tiptoi, ein interaktives Lernspiel, das aus einem Digitalstift und einem Spielbrett, Buch oder Puzzle mit digitalem Papier besteht. Der Stift besitzt einen Lautsprecher und wird auf verschiedene Stellen des Buches gehalten. Ein Sensor erkennt, welche Stelle angetippt wurde, eine Stimme erklärt das Dargestellte, stellt Fragen oder ergänzt weitere Infos. Moderne Stifte haben sogar noch eine Aufnahmefunktion. Wer noch die Reihe "Was ist was?" – kennt: An sich handelt es sich hierbei um eine digital erweiterte Variante der kind- und jugendgerechten Wissensvermittlung.

Zahlreiche Bücher zu verschiedensten Themen sind seither erschienen. In den neuesten Varianten begeben sich Kinder auf "Weltreise" und erfinden dabei Geräusche, erzählen Geschichten oder singen Lieder. Viele Anregungen zum Aufnehmen fördern die Kreativität und Sprachkompetenz. Im ebenfalls neuen Märchenbuch begegnen Kinder den beliebtesten Märchenfiguren von den Brüdern Grimm und Hans Christian Andersen. Jedes Märchen wird kindgerecht und liebevoll nacherzählt und mit vielen Geräuschen und Musik zum Leben erweckt.

Brettspiele mit elektronischem Element

Eine gelungene Kombination aus klassischem Spaß-Brettspiel mit gestalterischen sowie elektronischen Elementen ist das neue Spiel "Eye, Eye, Captain!". Die Story: Es herrscht Möwendreck an Deck, der Captain sein Glasauge verloren – die Spieler müssen vermeiden, dass es in den Dreck kullert. Dabei gilt es, den Überblick zu behalten und die Häufchen so schnell wie möglich einzusammeln. Klingt lustig und gar nicht mal so ungewöhnlich, wird durch das elektronische Auge aber um eine elektronische Variante erweitert, die wiederum aufmerksam macht und inspiriert.

Kurzweil mit Geschicklichkeit bieten seit Generationen Puzzles. Heutzutage kommen die aber teils aus dem 3D-Drucker, gepuzzelt wird auch längst nicht mehr in der Horizontalen.

Wer ein Faible für Autos, insbesondere einen schicken Rennwagen wie einen Porsche 911 R hat, für den ist die Puzzle-Variante des 1967 für den Rennsport gebauten und im Maßstab 1:18 umgewandelten Flitzers genau richtig. Die 108 stabilen Kunststoff-Puzzleteile sind individuell geformt, teils knickbar und passen dank Easyclick-Technologie perfekt zusammen - ganz ohne Kleben. Mithilfe der bebilderten Anleitung führt der einfache Aufbau bei Einsteigern wie Fortgeschrittenen zum Erfolg. In dieser Bauart konnte man sich bereits zur Fußballweltmeisterschaft 2018 einen originalgetreuen Ball zusammenpuzzeln.

Nürnberger Tiergarten als Wimmelbilderbuch

Zu guter Letzt noch ein Ausflug in eine weitere, klassische Spielewelt – die des Wimmelbuches. Und die kriegt mit dem Schauplatz Tiergarten Nürnberg sogar noch bayerisch-fränkisches Lokalkolorit: Erstmalig zeigt sich einer der schönsten zoologischen Gärten der Welt in einem neuen Gewand.

Kunterbunte Illustrationen zeigen großen und kleinen Zoo-Fans Delfine, Giraffen, Löwen und Co. sowie Besucher und Mitarbeiter in den verrücktesten Situationen. Die Highlights des Tiergarten Nürnbergs sind auf den fünf Papp-Doppelseiten wiederzufinden: der "Kleine Adler" fährt seine Runden, in der Delfinlagune warten die tierischen Stars auf ihren großen Auftritt und im Bionicum des Naturkundehauses tanzt die Leiterin mit einem kleinen Roboter.

Man sieht: Die Digitalisierung der Welt der Spiele hat durchaus auch ihre berechtigten Seiten. Vieles wird spannender und auf- beziehungsweise anregender. Aber: Es geht in nahezu allen Fällen auch ohne Strom.