Warum läuten die Glocken an Silvester?

In der Silvesternacht läuten die Glocken von den Kirchtürmen das neue Jahr ein. Der Klang der Glocken soll die Menschen daran erinnern, dass die Zeit vergeht. Er markiert außerdem das Ende des alten Jahres und den Beginn des neuen Jahres. Mehr über die Bedeutung von Glocken hier.

 

Fünf Fakten über Glocken

Wo hängt die größte und wo die schwerste Glocke? Diese fünf Fakten über Glocken kennen die wenigsten:

Glocken - Fakt 1: 

Die schwerste Glocke in Deutschland ist die rund 24 Tonnen schwere St. Petersglocke im Kölner Dom. Mit fast 15 Tonnen folgt die Rathausglocke in Bochum, auf dem dritten Platz liegt die Glocke der Stiftskirche in Neustadt an der Weinstraße mit 14 Tonnen.

Glocken - Fakt 2:

Die größte freischwingend geläutete Glocke der Welt war bis 2018 der "Dicke Pitter" im Kölner Dom. Sie wurde 1923 gegossen und hat einen Durchmesser von 3,22 Metern. Abgelöst wurde sie von einer Glocke in der "Kathedrale der Erlösung des rumänischen Volkes" in Bukarest - mit mehr als 25 Tonnen Gewicht und einem Durchmesser von 3,35 Metern.

Glocken - Fakt 3:

Glocken und ihr außergewöhnlicher Klang faszinieren seit Menschengedenken. Dabei wird unterschieden zwischen weltlichem und kirchlichem Geläut. Das Glockengeläut in der Silvesternacht ist weltlichen Ursprungs. Es signalisiert den Beginn des neuen Jahres - und stammt aus der Zeit des Mittelalters, als die meisten Menschen noch keine Uhr besaßen.

Glocken - Fakt 4:

Die älteste Glocke Deutschlands ist die Lullusglocke im Katharinenturm der Stiftsruine Bad Hersfeld. Sie stammt aus dem Jahr 1038.

Glocken - Fakt 5:

Die größte Glocke der Welt hängt weiter in Myanmar. Sie ist 3,70 Meter hoch, hat einen Durchmesser von 5 Metern und wiegt etwa 87 Tonnen. König Bodawpaya ließ die Glocke 1808 für seine Mingun-Pagode gießen. Den Glockengießer ließ er nach vollendeter Arbeit töten, um zu verhindern, dass dieser noch einmal ein solches Meisterstück herstellt.