Der Ratsvorsitzende der EKD, Heinrich Bedford-Strohm, hat dazu aufgerufen, kirchliche Feiertage als Chance für die sich wandelnde Gesellschaft zu begreifen. Die kirchlichen Feiertage gehörten »zu den fundamentalen Beiträgen des Christentums zur Kultur unserer Gesellschaft«, sagte der bayerische evangelische Landesbischof. Sie seien kein Überbleibsel einer vergangenen Epoche, sondern dienten in ihrer humanisierenden Funktion auch heute noch der Gesellschaft im Ganzen.

Kirchliche Feiertage ermöglichen Abstand zum Alltag

»Sie geben dem Zeitempfinden einen wiederkehrenden Rhythmus und gewähren einen regelmäßigen Freiraum«, sagte der EKD-Ratschef. Auf diese Weise verschafften sie den notwendigen Abstand vom Alltag. Unter dem Titel »Kirchliche Feiertage als kultureller Reichtum« hat die EKD ein Themenheft herausgegeben. Das 97-seitige Magazin bietet den Angaben zufolge in rund 50 Beiträgen Informationen zu den Festzeiten und Festtagen des Kirchenjahrs wie Advent, Weihnachten oder dem Karfreitag.

Mehr zum neuen EKD-Themenheft über kirchliche Feiertage

Das Themenheft der EKD mit dem Titel »Kirchliche Feiertage als kultureller Reichtum« finden Sie hier zum Download. Informationen, Bilder und einen Gottesdienst-Entwurf finden Sie auch auf der Website www.kirchliche-feiertage-als-kultureller-reichtum.de.

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Heinrich Bedford-Strohm

Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern
Evangelisch-Lutherische Kirche in Bayern

Heinrich Bedford-Strohm ist seit 2011 Landesbischof der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) und war von 2014 bis 2021 Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD).

Bedford-Strohm wurde 1960 in Memmingen geboren. Er studierte Theologie in Erlangen, Heidelberg und Berkeley (USA) und promovierte anschließend. Als Professor lehrte und lehrt er an verschiedenen Universitäten, u.a. in Gießen, Bamberg, New York (USA) und Stellenbosch (Südafrika). Sein Vikariat absolvierte er in einer Kirchengemeinde in Heddesheim, als Pfarrer war er in Coburg tätig.