Trotz oder gerade wegen der Corona-Pandemie machen sich die Johanniter-Weihnachtstrucker heuer wieder auf den Weg nach Südosteuropa - erstmals werden sie außerdem in Deutschland unterwegs sein.

Auch viele Menschen hierzulande litten unter den wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie und bräuchten daher Unterstützung, teilte das evangelische Hilfswerk in München mit. "Wir arbeiten dieses Jahr daher mit den Tafeln in Deutschland zusammen", sagte der Projektleiter der Johanniter-Weihnachtstrucker, Ulrich Kraus, laut Mitteilung.

In Deutschland sei die Situation für viele Menschen durch die Corona-Pandemie schwierig geworden. Dank der Kooperation mit den Tafeln in Deutschland könne man "genau wie in den üblichen Zielländern den Menschen direkt die Unterstützung zukommen lassen", sagte Kraus.

Die Weihnachtstrucker-Pakete seien gefüllt mit Grundnahrungsmitteln, Hygieneartikeln und einem Geschenk für Kinder. Die Tafeln arbeiteten momentan unter erschwerten Bedingungen. Die Ausgabe finde weitgehend kontaktlos statt, sagte Jochen Brühl, Vorsitzender der Tafel Deutschland.

Johanniter-Weihnachtstrucker gibt es seit 26 Jahren

Die "Weihnachtstrucker" gibt es seit 26 Jahren, die Aktion startete damals mit etwa 3.000 Paketen in Bayern. Mittlerweile sind fast alle Landesverbände der Johanniter-Unfall-Hilfe eingebunden. Bundesweit hatten die Johanniter zuletzt pro Weihnachtssaison mehr als 50.000 Hilfspakete gesammelt und mit mehr als 40 Lkw nach Südosteuropa gebracht.

Noch bis zum 14. Dezember könne man die Aktion mit einem Paket unterstützen. Wichtig sei, sich an die Packliste zu halten, damit keine Probleme am Zoll entstehen und die Menschen gleichwertige Päckchen erhalten.