Die Rolle Jugendlicher in den kirchlichen Entscheidungsgremien müsse gestärkt werden, sagte Landesbischof Bedford-Strohm am Montag in seinem Bericht vor der in Schwabach tagenden Landessynode. Die Kirchenvorstände in den rund 1.530 bayerischen Gemeinden können bereits konfirmierte Jugendliche ab dem Alter von 14 Jahren wählen. Für dieses Leitungsgremien, das mit weitreichenden Kompetenzen den Kurs der Gemeinde bestimmt, können Jugendliche kandidieren, die am Wahltag 18 Jahre alt sind, wie Bedford-Strohm erläuterte.
Nach den bisherigen Erfahrungen falle es gerade Jugendlichen schwer, sich auf eine Kirchenvorstands-Periode von sechs Jahren festzulegen. Trotzdem sollten sie zur Kandidatur ermutigt werden, zumal auch ein Ausstieg vor Ende der Wahlperiode möglich sei. Wie Bedford-Strohm ankündigte, werde sich nach der Kirchenvorstandswahl am 21. Oktober eine Arbeitsgruppe zum Thema Jugendbeteiligung konstituieren.