Hinweis: Bitte stellt jederzeit sicher, dass alle Spielteilnehmer*innen sich mit den jeweiligen Spielen wohlfühlen und Raum dafür da ist, zu sagen, wenn einem etwas nicht gefällt.
1. Ich sitze im Grünen
Das Spiel "Ich sitze im Grünen" ist ein gutes Kennenlernspiel, um neue Namen in einer Gruppe zu lernen. Dafür bildet man einen Stuhlkreis, in dem sich alle Anwesenden auf einen Stuhl setzen. Ein Stuhl bleibt frei. Die Person links neben dem freien Stuhl beginnt. Sie rutscht auf den freien Stuhl und sagt dabei: "Ich sitze …", der oder die Nächste rutscht nun ebenfalls nach und fährt fort: "... im Grünen", der wiederum Nächste rutscht nach und sagt: "... und ich wünsche mir", bis schließlich die vierte Person an die Reihe kommt, nachrutscht und den Namen eines Mitspielers oder einer Mitspielerin nennt, die im Raum sitzt. Es darf nicht der unmittelbare Nachbar sein. Die genannte Person muss jetzt auf den freien Platz laufen. Die beiden Sitznachbarn links und rechts von der Person dürfen sie daran hindern zu entkommen, müssen aber dabei sitzen bleiben. Kann die Person entkommen, dann setzt sie sich auf den freien Platz, ansonsten muss sie sitzen bleiben. Anschließend beginnt die nächste Runde wieder vom freien Platz aus.
2. Power-Point-Karaoke
Du weißt nicht, was du mit deinen alten Power-Point-Präsentationen machen sollst? Dazu gibt es ein großartiges Spiel. Sammle die Präsentationen in einem digitalen Ordner und nummeriere sie durch. Wenn es 10 Präsentationen sind, dann 1 bis 10. Dann setzen sich alle Anwesenden in einem Halbkreis um einen Beamer vor eine Leinwand oder weiße Wand. Eine Person aus dem Publikum wird ausgewählt und geht nach vorne. Nun sagt sie eine Zahl zwischen 1 und 10. Wird zum Beispiel die Zahl 5 genannt, wird die Präsentation Nummer 5 geöffnet. Die Person, die vorne steht, muss jetzt zu der geöffneten Präsentation, die sie vorher noch nie gesehen hat, frei einen Vortrag improvisieren. Ist der Vortrag gehalten, kommt ein neuer Mitspieler oder eine Mitspielerin nach vorne und es wird eine neue Präsentation ausgewählt.
3. Schlüsseldieb
Bei dem Spiel "Schlüsseldieb" wird ein großer Stuhlkreis gebildet und ein Stuhl in die Mitte gestellt. Eine Person aus der Gruppe setzt sich auf den Stuhl in der Mitte, und es werden ihr die Augen verbunden. Unter dem Stuhl liegt ein Schlüsselbund. Sobald der Person auf dem Stuhl die Augen verbunden wurden, muss jemand aus dem Stuhlkreis ganz leise versuchen, den Schlüsselbund zu stehlen. Die Person auf dem Stuhl muss versuchen, den Dieb zu schnappen. Gelingt es ihr, wird getauscht und der Dieb muss auf den Stuhl und das Spiel geht von vorne los.
4. Werwolf (Werwolf-Kartenspiel muss vorhanden sein)
Zuerst wird jedem Mitspieler verdeckt eine Karte (= eine Rolle) zugewiesen: Sie werden Dorfbewohner (etwa zwei Drittel bis drei Viertel der Mitspieler) oder Werwölfe. Zusätzlich gibt es einen Spielleiter, die das Spiel moderiert und sich nach Möglichkeit eine passende und gruselige Geschichte ausdenkt. Das Spiel gliedert sich immer in Tag- und Nacht-Phasen. Bei Nacht werden die Augen geschlossen. Werwölfe versuchen bei Nacht, die Dorfbewohner umzubringen und die Dorfbewohner versuchen bei Tag, die Werwölfe ausfindig zu machen und zu eliminieren. Das Spiel beginnt mit einer Nachtphase, in der die Werwölfe erwachen (also die Augen öffnen) und wortlos durch Zeigen ein Opfer umbringen. Am Tag erwachen alle Spieler, außer dem Opfer. Es dreht seine Karte um, gilt als tot und scheidet aus der Runde aus, das heißt es darf keinen Kommentar zum Spiel mehr abgeben. Nun diskutieren die überlebenden Dorfbewohner (und die Werwölfe, die sich ja nicht zu erkennen geben), wer von ihnen ein Werwolf sein könnte. Dies streiten natürlich alle ab, da die Werwölfe ja nicht enttarnt werden wollen. Am Ende jedes Tages muss abgestimmt werden, wen die Dorfgemeinschaft für einen Werwolf hält, indem jeder Mitspieler auf eine Person zeigt. Der Mitspieler, der die meisten Stimmen erhält, stirbt (scheidet damit aus dem Spiel aus) und muss seine Karte zeigen. Danach beginnt wieder die Nachtphase und damit ein weiterer Spielzyklus. Das Spiel endet, sobald entweder alle Werwölfe oder alle Bürger tot sind. Das Ziel der Werwölfe ist es, alle Dorfbewohner auszulöschen, während die Dorfbewohner die Werwölfe auslöschen wollen.
Neben Werwölfen und normalen Dorfbewohnern kann es noch weitere Rollen mit Sonderfunktionen geben, etwa die "Hexe", die "Seherin", "Amor" oder "Das blinzelnde Mädchen".
5. Kartenrutschen
Beim Kartenrutschen wird ein Stuhlkreis gebildet und ein Skatblatt ausgeteilt. Jede Person bekommt jetzt entweder eine Karte mit Herz, Kreuz, Pik oder Karo. Ein Spielleiter in der Mitte nimmt die ausgeteilten Karten wieder zurück und jeder aus der Gruppe merkt sich sein Symbol. Zusätzlich merkt sich jeder auf welchem Stuhl er zu Beginn sitzt. Der Spielleiter mischt die Karten, zieht Karten und liest die Kartensymbole jetzt laut vor. Alle mit der entsprechenden Farbe dürfen einen Platz nach rechts rutschen. Sitzt dort bereits jemand, muss man sich vor den Mitspieler stellen. Stehen mehrere Spieler voreinander, so darf nur die oberste Person rutschen, die übrigen sind blockiert, auch wenn ihre Farbe kommt. Gewonnen hat die Person, die als erste wieder auf ihrem Stuhl angekommen ist.
6. Kniffel
Kniffel ist ein beliebtes Gesellschaftsspiel mit Würfeln, das vor Ort, aber auch online gespielt werden kann. Alles, was dazu jeder Online-Teilnehmer braucht, sind fünf Würfel, ein Kniffelblock und ein Stift. Nun kann einfach per Videokonferenz eine gemeinsame Runde gekniffelt werden.
7. Stadt Land Fluss
"Stadt Land Fluss" ist auch ein beliebtes Spiel für Jung und Alt. Jeder kann sich einen Zettel und einen Stift nehmen. Zunächst entscheidet man sich gemeinsam für Kategorien, etwa Stadt, Land, Fluss, Beruf, Tier, Gemüsesorte oder andere. Anschließend geht eine Person still im Kopf durch das Alphabet, bis eine andere Person Stopp sagt. Mit dem betreffenden Buchstaben versuchen dann alle, Begriffe für die verschiedenen Kategorien zu finden. Wenn eine Person alles ausgefüllt hat, ist das Spiel beendet. Die Antworten werden verglichen und Punkte vergeben (5 Punkte, wenn mehrere Teilnehmer dasselbe Wort haben, 10 Punkte, wenn nur eine Person das Wort hat und 20 Punkte, wenn die anderen Mitspieler die Kategorie gar nicht ausgefüllt haben).
8. Talkbox (Voraussetzung: Talkbox)
Die Talkbox ist ein Kartenspiel, welches es in verschiedenen Kategorien gibt. Zum Beispiel zu den Themen: Mehr als nur Smalltalk, Glaube, Teenager oder Beziehung. Die Karten des Spiels sind nach verschiedenen Kategorien sortiert und nun kann man einfach gemeinsam vor Ort oder online über die verschiedenen Fragen auf den Karten ins Gespräch kommen.
9. Kahoot
Kahoot ist eine App, mit der man verschiedene Quizze erstellen und spielen kann. Hierbei kannst du als Gruppe gegeneinander spielen. Dieses Spiel ist online in einer Videokonferenz und auch vor Ort möglich.
10. Zwei Wahrheiten - eine Lüge
Bei diesem Spiel muss sich jeder aus der Gruppe zwei Wahrheiten überlegen und eine Lüge. Nacheinander erzählt jeder seine drei Dinge und die Gruppe muss jeweils erraten, was die Lüge beziehungsweise die Wahrheiten sind.
Anmerkung: Wir haben den Artikel nach Hinweisen unserer User*innen in zwei Punkten geändert. Die Beschreibung der Spiele "Ich sitze im Grünen" und "Kartenrutschen" wurden angepasst, weil die zuvor dort stehenden Passagen in Bezug auf körperliche Grenzüberschreitungen problematisch sein könnten. Unsere Autorin ist Freiwillige, die selbst schon lange als Teamerin arbeitet. Sie hat im März einen Infotag zur Sensibilisierung für dieses Thema absolviert und wird das Thema im Oktober bei einer Schulung weiter vertiefen.
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