Mit Justus Koops, Emma Schroll und Benedikt Kalenberg hat der Landesjugendkonvent der Evangelischen Jugend in Bayern (EJB) drei junge Erwachsene in die Landessynode der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern (ELKB) gewählt.
Für die Amtszeit von 2026 bis 2032 werden sie dort die Perspektiven der jungen Generation einbringen – und sollen zeigen, wie viel Motivation, Erfahrung und Ideenreichtum die kirchliche Jugendarbeit hervorbringt.
Wir stellen die drei neuen Jungsynodalen vor:

Justus Koops (22): Beteiligung ermöglichen, Vielfalt leben
Der Theologiestudent aus Nürnberg ist in der kirchlichen Jugendarbeit groß geworden – angefangen nach der Konfirmation in seiner Heimatgemeinde bis hin zur Landesjugendkammer. Als ehemaliger Vorsitzender der Evangelischen Jugend Nürnberg und Mitglied im Kirchenvorstand sowie der Dekanatssynode hat Koops bereits Einblicke erhalten, wie Kirche auf verschiedenen Ebenen funktioniert.
Sein Anliegen: Kirche als Ort gestalten, "an dem junge Menschen sich entfalten, Gemeinschaft erleben und positive Erfahrungen machen können". In der Landessynode will er sich besonders für Vielfalt und niedrigschwellige Beteiligung einsetzen – denn:
"Gute Beteiligung war vielleicht noch nie so wichtig wie jetzt – gerade in einer Kirche im Wandel."
Koops ist überzeugt, dass junge Menschen "Expert:innen ihrer Lebenswirklichkeit" sind – und diese Expertise in kirchliche Entscheidungen unbedingt einfließen muss.

Emma Schroll (21): Jetzt ist der Moment, Verantwortung zu übernehmen
Die Lehramtsstudentin aus Würzburg hat sich ihren Platz in kirchlichen Gremien Schritt für Schritt erarbeitet – von der Gemeindearbeit über die Dekanatsjugendkammer bis hin zur Mitarbeit im Dekanatsausschuss.
Für Emma Schroll ist klar:
"Gerade jetzt ist der Moment, an dem junge Menschen Verantwortung übernehmen können und auch müssen."
In der Landessynode möchte sie sich besonders für Inklusion, Nachhaltigkeit und Beteiligung einsetzen – Themen, die aus ihrer Sicht zeigen, wie Kirche eine vielfältige Gesellschaft abbilden kann.
Die Kampagne #ehrensynode, deren Botschafterin sie ist, hat sie selbst zur Kandidatur ermutigt. Nun möchte sie anderen jungen Menschen Mut machen, es ihr gleichzutun: "Ich wünsche mir, dass wir das Gefühl bekommen, gemeinsam Kirche mitgestalten zu dürfen."

Benedikt Kalenberg (24): Jugend wirksam machen – auch auf Landesebene
Der Medizinstudent aus dem Münchner Osten bringt nicht nur Engagement, sondern auch Erfahrung mit: Drei Jahre lang war er bereits stellvertretender Jugendsynodaler. Die erfolgreiche Eingabe der Evangelischen Jugend zum Thema Queer hat ihn geprägt – sie zeigte ihm, dass "Jugend wirken kann".
Inhaltlich setzt sich Kalenberg besonders für Prävention sexualisierter Gewalt, Diversität und verlässliche Strukturen in der Jugendarbeit ein. Sein Ziel: Feste Kontingente für Dekanatsjugendreferent:innen im Landesstellenplan.
Auch er wirbt aktiv für die Kampagne #ehrensynode – und formuliert ein ambitioniertes Ziel:
"Mindestens 21 weitere junge Synodale – dann hätten wir eine Jugendquote von 20 Prozent. Das wäre ein starkes Zeichen."
Sein Wunsch für die Amtszeit: "Viel Mut, Lust auf Veränderung und gute Kompromisse, die unsere Kirche in eine strahlende Zukunft führen."
Junge Stimmen für eine zukunftsfähige Kirche
Mit der Kampagne #ehrensynode will die Evangelische Jugend in Bayern mehr junge Menschen für die Landessynode gewinnen – mit Infos, Beratung und einem Meet & Greet mit der Kirchenleitung am 28. Juli 2025.
Ziel ist es, mindestens 50 junge Menschen unter 30 Jahren zur Kandidatur zu motivieren. Denn wie diese drei Neugewählten zeigen: Junge Perspektiven sind für die Zukunft der Kirche nicht nur bereichernd und nice to have – sie sind unverzichtbar.
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