Mit Infoständen und Musik fand am Samstag auf der Fleischbrücke in Nürnberg der Kick-Off zum 38. Deutschen Evangelische Kirchentag statt. "Jetzt geht's richtig los. Wir führen ganz viele Gespräche mit Menschen hier in der Region, aus der Kirche, aus der Gesellschaft", sagte der Beauftragte der bayerischen Landeskirche für den Kirchentag, Philipp Sommerlath, dem Sonntagsblatt. Der 38. Deutsche Evangelische Kirchentag soll zwischen 7. und 11. Juni 2023 in Nürnberg stattfinden. Der Kirchentag befinde sich am Anfang der Planungen. Das Team sei gerade eingezogen in die Büros. Nun gehe es darum, die Orte anzuschauen und das Programm zu erarbeiten, so Sommerlath.
Die Kick-Off-Veranstaltung soll nicht nur den Kirchentag vorstellen, sondern auch Themen aufgreifen, die die Bürger der Region bewegen. Nürnberg sei eine wunderschöne Stadt mit einer unglaublichen evangelischen Tradition, sagte die Nürnberger Regionalbischöfin Elisabeth Hann von Weyhern, die beim Kick-Off eine Andacht hielt. Nürnberg stehe aber auch für Zukunft. "Hier kann man sich wohlfühlen", betonte sie.
Der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König (CSU) wünschte sich für den Kirchentag, "dass alle Menschen daran Spaß haben herzukommen, einander kennenzulernen, zu diskutieren und auch zu beten". Es sei wichtig, die Zukunft "mit dem Herrgott gemeinsam" zu gestalten.
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Was der Nürnberger Oberbürgermeister Marcus König zum Kirchentag sagt
Was hat der Deutsche Evangelische Kirchentag für eine Bedeutung für die Region?
Wir laden die Menschen ein, vom 7. bis zum 11. Juni 2023 auf dem Deutschen Evangelischen Kirchentag mit dabei zu sein. Es ist schon auch eine Signalwirkung - wir wollen ein Signal der Gemeinsamkeit senden.
Was hat Nürnberg zu bieten?
Wir vereinen eine ganz lange Tradition und Geschichte, aber natürlich auch die Zukunft des Landes. Das deutsche Zukunftsmuseum wurde gerade erst eröffnet und wir wollen mit den Menschen aus der Geschichte lernen, um die Zukunft zu gestalten. Und es wird ein Kirchentag sein, den wir mit den Menschen machen und für die Menschen.
Was ist das Besondere am Kirchentag?
Er ist spirituell der große Ansatz. Außerdem diskutieren Politiker, bekannte Persönlichkeiten und ganz normale Menschen miteinander: Wie wollen wir in Zukunft zusammenleben? Wie wollen wir unsere Zukunft gestalten? Wir brauchen die Orte der Begegnung. Das ist ganz, ganz wichtig. Die Menschen sich während der Pandemie nur digital gesehen. Jetzt geht es darum, live dabei zu sein, zu spüren. Und deshalb ist der Kirchentag ein richtiger Ort, um sich zu begegnen.
Was wünschen Sie sich für den Kirchentag?
Ich wünsche mir für den Kirchentag schönes Wetter. Und dass alle Menschen daran Spaß haben, herzukommen, einander kennenzulernen, die Metropolregion kennenzulernen, miteinander in die Begegnung zu gehen, zu diskutieren und auch zu beten. Es ist wichtig, dass wir auch mit dem Herrgott gemeinsam unsere Zukunft gestalten.