Bayerns Finanz- und Heimatminister Albert Füracker (CSU) hat Brauchtumsgruppen dazu aufgerufen, sich um eine Aufnahme ins Landes- oder Bundesverzeichnis für Immaterielles Kulturerbe zu bewerben. Immaterielles Kulturerbe seien "von Wissen und Können getragene lebendige Traditionen, die von Menschen praktiziert und an die nächste Generation weitergeben werden", sagte Füracker laut einer Mitteilung seines Ministeriums. Dies könnten Musik und Tanz, Bräuche, aber auch Naturwissen oder traditionelle Handwerkstechniken sein, sagte er: "Dieses kulturelle Erbe gehört zur Heimat. Es verbindet Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft."

Bis 30. Oktober für Immaterielles Kulturerbe bewerben

Am 1. April 2019 hat die neue Bewerbungsrunde für die Aufnahme ins Landes- und Bundesverzeichnis begonnen. Bis zum 30. Oktober kann man sich bewerben, Infoabende für Interessierte gibt es am 30. April in München und am 6. Mai in Würzburg. Zuletzt seien im Dezember auf Vorschlag des Freistaats das Augsburger Friedensfest, die Fürther Michaelis-Kirchweih, die Baumfelderwirtschaft und die traditionelle Dörrobstherstellung im Steigerwald sowie die Oberpfälzer Zoiglkultur ins bundesweite Verzeichnis des Immateriellen Kulturerbes aufgenommen. Parallel dazu wird das immaterielle Kulturgut Bayerns in einem eigenen Landesverzeichnis dokumentiert.