Anne Olbrich ist eine Künstlerin, die sich durch ihre Werke mitteilen muss.
"Da kribbelt es in den Fingern, ich werde unruhig, unleidlich anderen gegenüber."
Und dann muss sie malen - sie will nicht malen, sie muss malen, um das, was ihr im Kopf herumgeht, auszudrücken, sagt sie. Unter den über 1000 Gemälden, die sie in ihrer kleinen Künstlerwerkstatt unterm Dachboden ihres Wohnhauses im fränkischen Ebern bereits geschaffen hat, sind beeindruckende Exponate von einem Bilderzyklus der "Apokalypse" bis hin zur "Verklärung Christi".
Die Künstlerin beschäftigt sich mit Themen wie der Flüchtlingskrise, Umwelt, Krieg und ganz aktuell mit Corona. In ihrem neuesten Werk verarbeite sie ihr Gefühl über das Virus und ihre Hoffnung, dass wir bald wieder aus der Krise herauskommen: "In all meinen Bildern ist irgendwo eine Hoffnung."
Besonders inspirierend findet die Künstlerin auch die Geschichten aus dem Alten Testament.
"Das ist ja so spannend, das ist ja überhaupt alles so spannend in dieser Bibel."
Und so entstehen auch ganze Reihen mit Kunst aus biblischen Themen.
Das Zuhause von Anne Olbrich gleicht dabei einem Künstleratelier wie aus dem Bilderbuch. Überall finden sich Gemälde und Kunstwerke. Dort finden auch Kunstführungen statt, doch ihre Werke wurden auch schon in vielen oberfränkischen Kirchen und Galerien ausgestellt.