Der 22-jährige Student Malte Scholz ist neuer Vorsitzender der Evangelischen Jugend in Bayern (EJB). Der junge Mann aus dem Dekanat Neustadt an der Aisch wurde am Wochenende von der Landesjugendkammer in Heilsbronn (Kreis Ansbach) zum Nachfolger von Katrin Vogelmann gewählt, wie die EJB am Montag mitteilte. Vogelmann hatte nicht mehr kandidiert. Scholz' Stellvertreterin wurde die 22-jährige Annabel Baumgardt aus dem Dekanat Altdorf. Die Landesjugendkammer ist das höchste Gremium der EJB.

Der neue Vorsitzende sagte, die Evangelische Jugend müsse beim Thema Klimaschutz eine starke Stimme sein und sich noch mehr in die politische Diskussion einbringen. "Es muss endlich etwas im Kampf gegen den Klimawandel geschehen", sagte er laut Mitteilung. Um "diese eine wunderbare Schöpfung" zu bewahren, sei "auch von uns mehr Einsatz für den Klimaschutz" nötig, forderte er von der Landesjugendkammer:

"Wir sind junge Menschen und wollen Veränderungen." Man müsse "sogar oft unbequem sein", um dies zu erreichen.

Scholz war in den vergangenen beiden Jahren bereits stellvertretender EJB-Vorsitzender, seit fünf Jahren ist er Mitglied der Landesjugendkammer. Aktuell studiert er Soziale Arbeit.

Seine neue Stellvertreterin Baumgardt studiert Musik und bewegungsorientierte Soziale Arbeit. Sie erklärte, bei Jugendarbeit und Jugendpolitik gehe ihr das Herz auf. "Ich habe gemerkt, dass es in der Evangelischen Jugend so viele jungen Menschen gibt, die für etwas brennen. Diese möchte ich vertreten." Sie wolle ihnen mit ihren Themen wie zum Beispiel Klimawandel, Mobilität oder Partizipation mehr Gehör verschaffen.

Abschlussbericht der scheidenden Vorsitzenden Vogelmann

Die scheidende Vorsitzende Katrin Vogelmann griff in ihrem Abschlussbericht mehrere Themen auf. Die Vielfalt der EJB beim Kirchentag sei sichtbar und spürbar gewesen, sagte sie." Die Evangelische Jugend war überall in der Stadt präsent und vernetzt."

Auch eine Äußerung von Kirchentagspräsident de Maizière griff sie auf: Die Gen Z sei nicht faul.

"Junge Menschen engagieren sich, helfen und sind politisch aktiv", betonte Vogelmann. 

Auch die Haltung der CSU zur Wahlalter-Absenkung kritisierte sie, und bezeichnete sie als "peinlich". Junge Menschen verdienten eine Stimme.

Schließlich sprach sie auch über die Klimakrise. Diese dürfe nicht vernachlässigt werden. Es sei Zeit, Maßnahmen zu ergreifen und umzusetzen: "Lasst uns weiterhin laut auf die Probleme der Klimakrise aufmerksam machen und die Klimabewegung unterstützen." 

 

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