Bileam war ein angesehener Mann, er galt als klug und welterfahren und arbeitete vermutlich als Seher. Deshalb erwählte ihn sich der Moabiterkönig Balak als Helfer in der Not. Die Israeliten rückten vor, zwei Völker hatten sie schon besiegt, nun rückten sie auf Moab zu. Bileam solle die Feinde verfluchen, forderte Balak ihn auf, und versprach ihm Reichtum als Lohn.

Also sattelte Bileam seine Eselin und machte sich auf den Weg zum Palast des Balak, um mit ihm zu verhandeln. Was wiederum Gott sehr erzürnte. Er schickte einen Engel, der sich mit einem blanken Schwert in der Hand Bileam in den Weg stellte. Bileam sieht den Gottesboten nicht, die Eselin aber scheut und läuft aufs Feld; Bileam schlägt sie. Abermals stellt sich der Engel in den Weg – diesmal drückt die Eselin Bileams Fuß an eine Mauer, wieder wird sie zur Strafe geschlagen. Beim dritten Mal geht die Eselin in die Knie – was Bileam immer wütender macht, er schlägt sie nun mit einem Stock.

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