Pausen bei der Arbeit haben einer Untersuchung zufolge eine produktive Wirkung. Je mehr Auszeiten Beschäftigte machten, desto weniger Fehler machten sie, berichtete das Gesundheitsmagazin "Apotheken Umschau"  unter Berufung auf eine Auswertung von knapp 160 Studien zur Pausenforschung aus den vergangenen 25 Jahren. Schon kurze Pausen reichen demnach zur Erholung aus.

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, die Pausenregelungen nicht einhalten, leiden dem Bericht zufolge häufiger an psychosomatischen Beschwerden wie Schlafproblemen, Müdigkeit oder Gereiztheit. Laut Arbeitszeitgesetz müssen Beschäftigte in Deutschland ab sechs Stunden im Job 30 Minuten und ab neun Stunden 45 Minuten Auszeit nehmen.

Pausen erhöhen Leistung und steigern Wohlbefinden

Laut Studie erhöhen Pausen nicht nur die Leistung, sondern steigern auch das seelische Wohlbefinden und reduzieren körperliche Beschwerden wie Muskel-Skelett-Erkrankungen. Das Risiko für Fehler und Unfälle sinke. Weil die meiste Müdigkeit am Anfang der Pause abgebaut werde, seien schon Auszeiten von rund fünf Minuten effektiv.

Gerade im Homeoffice sei es wichtig, für Auszeiten zu sorgen, da dort meist intensiver gearbeitet werde und Beschäftigte dadurch schneller ermüdeten, hieß es weiter. In den Pausen sei es empfehlenswert, das Gegenteil dessen zu tun, was man bei der Arbeit mache: Wer viel sitzt, sollte sich bewegen, wer allein arbeitet, Zeit mit Kollegen verbringen, und wer ständig auf den Bildschirm schaut, das Handy in der Pause beiseitelegen.