In Bayern leben insgesamt rund 300 Frauen und Männer in evangelischen Kommunitäten. Die meisten der insgesamt zehn Einrichtungen entstanden zu Beginn des 20. Jahrhunderts.

Jede Kommunität hat ihren eigenen Schwerpunkt und eine spezielle Ausrichtung. Manche Gemeinschaften leben zurückgezogen und einsam, andere bieten Kurse und Tagungen für Gäste oder Besuchergruppen an.

Die meisten Ordensmänner und Ordensfrauen richten ihr Leben nach den drei Evangelischen Räten aus: Keuschheit, Armut und Gehorsam. Der Begriff "evangelisch" bedeutet in diesem Zusammenhang "aus den Evangelien" und meint jene Weisungen ("Räte"), die Jesus seinen Jüngern gab. Die drei evangelischen Räte werden zuweilen auch als franziskanische Tugenden bezeichnet. Das geht auf eine Legende des Heiligen Franz von Assisi (1181/1182 - 1226) zurück, der auf einem Weg nach Siena drei Frauen begegnete und später als allegorische Verkörperung von Armut, Keuschheit und Gehorsam schilderte.

Beim "Kloster auf Zeit" können Besucher mehrere Tage oder Wochen in einer Kommunität verbringen und dem Alltagsstress entgehen. Mit Hilfe von Gebet, Meditation und Exerzitien geht es darum, wieder zu Kraft tanken oder sich mit dem eigenen Leben auseinander zu setzen. Wer sich regelmäßig engagieren möchte und eine enge Verbindung sucht, kann sich als "Tertiärmitglied" an dem Leben beteiligen.

Links zu Evangelischen Kommunitäten

Die Evangelischen Kommunitäten im deutschsprachigen Raum haben einen eigenen Internet-Auftritt.

Link zu den Evangelischen Kommunitäten.

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