Die Corona-Pandemie hat zu einer Digitalisierung der Gottesdienste und Andachten geführt. Eine Tagung der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg möchte die digitalen Räume erforschen und theologisch reflektieren. Unter dem Titel "GeisterGottesdienste - mediale Performanzen religiöser Akte auf digitalen Plattformen" soll von Donnerstag, 17. Juni bis Freitag, 18. Juni 2021 die Tagung auf Zoom präsentiert werden, heißt es in der Einladung des Fachbereichs Theologie.
Tagung "GeisterGottesdienste"
Die Tagung beginnt am Donnerstag, 17. Juni um 13.30 Uhr. Über Fernsehgottesdienste ohne Präsenzgemeinde spricht die BR-Rundfunkbeauftragte Melitta Müller-Hansen. Ihre Erfahrungen mit dem Wort zum Sonntag reflektieren Pfarrerin Stefanie Schardien und ARD-Beauftragter Stephan Born. Die digitale Radioverkündigung steht im Mittelpunkt eines Vortrags der HR-Sendebeauftragten Heidrun Dörken. Zum Abschluss des Tages geben der Social-Media-Referent der bayerischen Landeskirche, Christoph Breit, sowie Sonntagsblatt-Chefredakteurin Rieke Harmsen einen Einblick in "berührende und grottige" Gottesdienste.
Am Freitag, 18. Juni spricht die Theologin Ursula Roth über die "Performativität medialer Performanzen". Professor Alexander Deeg aus Leipzig widmet sich den liturgischen Herausforderungen im Internet. Am Nachmittag spricht Jonathan Kühn aus Berlin über Wohnzimmer-Gottesdienst und Professorin Ute Versteegen über die Inszenierung des Gottesdienstes im Digitalen.
Am Samstag, 19. Juni berichten Professor Stewart M. Hoover und Professor Nabil Echchaibi von der University of Colorado über die Erfahrungen der Religionen in den US-amerikanischen Medien. Anschließend folgen Kurzbetrachtungen von Professor Peter Bubmann, Professorin Maike Schult und Professorin Johanna Haberer.
Die Tagung wird über Zoom gestreamt, weitere Informationen gibt es über die Webseite www.medien-ethik-religion.de