Der Feiertag "Darstellung des Herrn" geht zurück auf eine alttestamentliche Tradition: Der erstgeborene Sohn galt als Eigentum Gottes, daher brachten Maria und Josef ihren Sohn Jesus in den Tempel, um ihn mit einem Opfer auszulösen.
Dort erkannte der alte Mann Simeon das Kind als Erlöser.
Feiertag: Maria Lichtmess
An dem Festtag, der hauptsächlich von katholischen Christen sowie Angehörigen der orthodoxen Kirchen gefeiert wird, werden traditionell die Kerzen für das kommende Jahr geweiht, Katholiken bezeichnen den Tag deshalb als "Maria Lichtmess".
Genau 40 Tage nach der Heiligen Nacht ist mit dem Kirchenfest der "Darstellung des Herrn" die Weihnachtszeit endgültig vorbei, weshalb er auch als Abschluss der Weihnachtszeit gesehen wird und der Weihnachtsschmuck an manchen Kirchen und in manchen Haushalten erst dann abgenommen wird.
Der Feiertag in der Vergangenheit
In der Landwirtschaft hatte "Lichtmess" früher eine große Bedeutung: Die Knechte und Mägde bekamen ihren Lohn für das zurückliegende Jahr und konnten ihren Dienst aufkündigen.
Die bayerische Landeskirche startet in diesem Jahr rund um Lichtmess eine Kunstaktion unter dem Motto "Hoffnung. Leben. Licht." Die bayernweite Initiative des Kunstreferats will ein Zeichen gegen den Kultur-Lockdown setzen und holt freischaffende Künstlerinnen und Künstler in die Kirchen. Alles rund um die Aktion lesen Sie hier.