Pfarrerin Jutta Holzheuer wird neue Dekanin in Rothenburg ob der Tauber. Die 56-jährige Theologin ist derzeit stellvertretende Dekanin in Kempten und dort mit den Arbeitsbereichen Öffentlichkeitsarbeit, Dekanatsentwicklung und der Hochschulseelsorge betraut, wie das Büro der Ansbach-Würzburger Regionalbischöfin Gisela Bornowski in Ansbach mitteilte. Holzheuer folgt auf Dekan Hans-Gerhard Gross, der offiziell am 31. Oktober mit einem Gottesdienst in St. Jakob verabschiedet wird und zum 1. Dezember in den Ruhestand geht.

Holzheuer ist seit 2002 in Kempten tätig, vorher war sie Pfarrerin in der Bamberger St. Stephanskirche und an der Philippuskirche. Sie wurde in Hof an der Saale geboren, studierte evangelische Theologie in Neuendettelsau, Erlangen und Tübingen. Ihr Vikariat hat sie im oberfränkischen Streitau gemacht.

Evangelische Dekanin Jutta Holzheuer

In Kempten leitet und begleitet sie aktuelle kirchliche Prozesse wie "Profil und Konzentration" oder die Landesstellenplanung. Zudem sei sie mit übergemeindlichen Projekten und Einrichtungen vertraut, sie bringe Leitungserfahrung mit, Kreativität und ein Herz für Kirchenmusik und Diakonie.

Regionalbischöfin Bornowski sagte, sie freue sich sehr, dass es gelungen sei, mit Jutta Holzheuer eine "so kompetente Dekanin für Rothenburg zu bekommen". Sie bringe viele Erfahrungen aus vielen verschiedenen Bereichen mit. Zudem sei es wichtig, dass mit Holzheuer der Frauen-Anteil auf der Dekanatsebene im Kirchenkreis wieder steige. Die 56-Jährige wird neben Kerstin Baderschneider (Kitzingen) und Karin Hüttel (Bad Windsheim) die dritte Frau in den 19 Dekanaten des Kirchenkreises sein. Ihr neues Amt wird Holzheuer voraussichtlich am 1. Januar 2022 antreten.

Im Dekanat Rothenburg leben aktuell rund 16.000 evangelische Christen in 32 Gemeinden, die sich auf 16 Pfarreien verteilen.