Mit dem neu aufgelegten Lernprogramm "Smart Surfer" soll die Generation 50 plus beim Umgang mit digitalen Medien unterstützt werden. Gemeinsame Herausgeber des Lernbuchs sind das bayerische Verbraucherschutzministerium, die Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM), die Verbraucherzentrale Bayern und der VerbraucherService Bayern. Das Projekt richte sich speziell an Menschen, die noch nicht mit Smartphone und Laptop aufgewachsen sind, sagte Verbraucherschutzminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) in München.

"Ob Videochat, digitale Zeitung oder Online-Einkauf - das Internet ist aus dem Alltag nicht mehr wegzudenken", sagte Glauber. Corona habe dieser Entwicklung noch mal einen Schub gegeben. Digitale Bildung bedeute aber nicht nur, gut mit E-Mail-Programmen, Videochats oder Onlinebanking umgehen zu können. Auch das Wissen um Gefahren im Netz gehöre dazu. "Smart Surfer - Fit im digitalen Alltag" kläre über den Schutz mobiler Endgeräte, den Umgang mit Passwörtern oder Fake News auf.

Programm "Smart Surfer" für ältere Menschen

Ob es darum geht, Desinformation im Netz zu erkennen oder datenschutzkonform mit der Familie zu chatten: Nur wer auch die Risiken der vielen Angebote einschätzen kann, bewege sich dort sicher, sagte BLM-Präsident Siegfried Schneider. Medienkompetenz sei für jedes Alter wichtig.

Das Lernbuch vermittle mit praktischen Tipps und technischen Hintergründen auch Einsteigern das nötige Know-how, um sich selbstbestimmt im digitalen Alltag zu bewegen. Erstellt wurde es von Fachleuten aus Verbraucherschutz, Medienpädagogik, Datenschutz und Ethik. "Smart Surfer" ist die aktualisierte Ausgabe der Seminarreihe "Silver Surfer" für ältere Internetnutzer, die seit 2017 in der Erwachsenenbildung angeboten wird. Entwickelt wurde sie vom MedienKompetenzNetzwerk Mainz-Rheinhessen und der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz.

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