Die Gründerin der gemeinnützigen Münchner Convoco Stiftung, Corinne Michaela Flick, und der ehemalige Leiter der Münchner Sicherheitskonferenz, Wolfgang Ischinger, sind am Samstag mit dem "Preis für Verständigung und Toleranz" des Jüdischen Museums Berlin ausgezeichnet worden. Der undotierte Preis wird seit 2002 an Persönlichkeiten aus Kultur, Politik und Wirtschaft verliehen, die sich um die Förderung der Menschenwürde, der Völkerverständigung, der Integration von Minderheiten und des Zusammenlebens unterschiedlicher Religionen und Kulturen verdient gemacht haben.

Ischinger hat den Preis als Präsident des Stiftungsrats der Stiftung Münchner Sicherheitskonferenz für sein Bemühen um Verständigung "in einer zunehmend komplexer werdenden globalen Welt- und Sicherheitslage" erhalten, heißt es in der Begründung der Jury. Er habe sich "stets dafür eingesetzt, Brücken zu bauen und Türen zu öffnen, um dem Dialog einen Weg zu ebnen". Corinne Michaela Flick habe als Vorständin der Münchner Convoco Stiftung einen Raum für "fruchtbare Diskurse auf hohem Niveau" geschaffen. Die Stiftung schaffe Foren für einen interdisziplinären Gedankenaustausch.

Die Auszeichnung besteht aus einer Bronzeskulptur in Form eines Oloids, einer geometrischen Form von zwei sich senkrecht schneidenden Kreisen. Der Preis des Museums wird traditionell im Rahmen eines festlichen Fundraising-Dinners verliehen. Im vergangenen Jahr ging die Auszeichnung an die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller und den Theater- und Opernregisseur Barrie Kosky.

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