Ein Jahr verbrachte sie damit, für die Kultur- und Bildungsabteilung in der deutschen Botschaft in Budapest zu arbeiten. Danach war Anita Klingel, die in Berlin und Bochum Kultur- und Kommunikationsmanagement und europäische Kultur und Wirtschaft studiert hatte, unter anderem für die Bertelsmann Stiftung tätig. Seit knapp sechs Jahren widmet sich die Wissenschaftlerin intensiv dem Thema "Regulierung von künstlicher Intelligenz" als freiberufliche Rednerin.
Künstliche Intelligenz in der Gesellschaft
Ab Anfang 2021 ist sie in dieser Funktion beim Beratungsunternehmen "PD – Berater der öffentlichen Hand" im Bereich künstliche Intelligenz tätig, seit 2023 als Leiterin des "AI Labs", also des "Labors für künstliche Intelligenz". In einem Kurzinterview mit der Zeppelin Universität, an der Anita Klingel ihren Bachelor-Abschluss erhielt, sagt sie zu ihrer Arbeit:
Ich habe gelernt, Systemlogiken zu übersetzen. Praktisch angewendet bedeutet das, Prozesse zu moderieren und Projekte umzusetzen, für die man die Denkweise der jeweiligen Akteure nachvollziehen können muss
Mit viel Humor auf Twitter
Auf Plattformen wie Twitter berichtet die Expertin über ihre Arbeit. "Tweets may contain irony". Übersetzt also, "die Tweets könnten Ironie beinhalten". Dieser Satz, der mit einem gelben Warnhinweis-Emoji versehen ist, findet sich auf dem Twitter-Account von Anita Klingel. Dort folgen ihr über tausend Menschen und schauen ihr dabei zu, wie sie von künstlicher Intelligenz und einem verantwortungsbewussten Umgang mit ihr erzählt. Ein weiteres Thema ihrer Tweets ist Europa, wie die Flagge der Europäischen Union in ihrer Beschreibung verrät.
Digitale Rebellinnen
Eine Plakat-Ausstellung über "Digitale Rebellinnen" entsteht auf dem Festival für die digitale Gesellschaft "re:publica" in Berlin. Das Projekt wurde aus über 1.300 Ideen ausgewählt und ist von 5. bis 7. Juni in der Arena Berlin zu sehen.
Hier geht es zur Übersicht mit allen "Digitalen Rebellinnen"
Die Ausstellung wird täglich live vor Ort ergänzt mit Porträts von Frauen aus der Tech-Branche. "Wir wollen mit unserer Plakat-Ausstellung Personen der digitalen Welt vorstellen und greifbar machen, die sich für Diversität, Empowerment, Ethik und Soziales stark machen", so Kuratorin Rieke C. Harmsen.
Live und vor Ort können die Teilnehmer*innen der re:publica ihre Vorschläge für Personen einreichen, die Teil der "Rebellinnen"-Ausstellung werden sollten. Hier kannst du deinen Vorschlag einreichen!
Ausgangspunkt der Ausstellung bildet die bereits bestehende Schau über "Rebellinnen". Diese zeigt eine Auswahl von über 20 Frauen aus der deutschen Geschichte - aus Politik, Gesellschaft, Kultur oder Wissenschaft. Diese wird ergänzt durch weitere Frauenportraits in einer digitalen Ausstellung.
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