In München ist am Freitagabend der 45. Bayerische Filmpreis in insgesamt elf Kategorien verliehen worden. Auszeichnungen erhielten unter anderem Veronica Ferres (Preis des Ministerpräsidenten), Hannah Herzsprung für ihre Rolle in "15 Jahre" (Beste Darstellerin) und Stefan Gorski für seine Rolle in "Ein ganzes Leben" (Bester Darsteller), teilte die Bayerische Staatskanzlei mit. Als bester Film ausgezeichnet wurde "Girl You Know It's True", ein Biopic über die Pop-Gruppe Milli Vanilli. Die Jury lobte: "Schauspiel und Choreografie, Sound, Rhythmus, Szenenbild, Kamera und vieles mehr sind so perfekt aufeinander abgestimmt, dass wir Zuschauer in einen Sog voller Leidenschaft geraten."

Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagte in seiner Laudatio für Veronica Ferres laut Mitteilung: "Film und Ferres sind ein perfektes Match. Veronica Ferres steht wie keine andere für deutsche Top-Produktionen." Veronica Ferres lasse ihr Publikum mitleiden und mitlachen. Darüber hinaus entwickle sie vom Filmstandort München aus als Produzentin seit vielen Jahren hochwertige Kino- und TV-Stoffe und engagiere sich auch für gesellschaftliche Projekte.

Weitere Auszeichnungen gab es für den Film "Checker Tobi und die Reise zu den fliegenden Flüssen" (Family Entertainment), Bayan Layla für ihre Rolle in "Elaha" (Beste Nachwuchsdarstellerin), Tijan Njie und Elan Ben Ali für ihre Rollen als Disco-Pop-Duo Milli Vanilli in "Girl You Know It's True" (Beste Nachwuchsdarsteller). Den Kamerapreis erhielt Daniel Gottschalk für "Home Sweet Home - Wo das Böse wohnt", der Regiepreis ging an Alireza Golafshan für den Film "Alles Fifty Fifty" und der Newcomer-Regiepreis an Aylin Tezel für "Falling into Place". Den Dokumentarfilmpreis erhielt Steffi Niederzoll für "Sieben Winter in Teheran", und den Drehbuchpreis bekam Martin Rauhaus für "Weißt du noch".

Der Bayerische Filmpreis wird seit 1979 vergeben. Er ist mit Preisgeldern von insgesamt 300.000 Euro dotiert und wird in insgesamt elf Kategorien auf Vorschlag einer elfköpfigen Fachjury vergeben. Für den "Besten Film" sind die Nominierungen mit jeweils 50.000 Euro dotiert, der Gewinnerfilm erhält ein Preisgeld in Höhe von 100.000 Euro.

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