Gemeinsam erhielten die Oberhäupter der christlichen Kirchen in Bayern, Bedford-Strohm und Marx, den auf 12.500 Euro dotierten Friedenspreis der Stadt Augsburg, der im Rahmen des Augsburger Friedensfestes verliehen wurde. 

Die Augsburger Oberbürgermeisterin Eva Weber gab dies am Samstagvormittag im Augsburger Rathaus bekannt. Bedford-Strohm und Marx würden das Gemeinsame betonen, anstatt den Blick auf Unterschiedlichkeiten zu lenken, so Weber.

Augsburger Friedenspreis 2020

Der Preis wird alle drei Jahre an Menschen vergeben, die sich für ein tolerantes und friedliches Miteinander einsetzen.

"Spätestens beim gemeinsam begangenen 500. Reformationsjubiläum 2017 haben Erzbischof Reinhard Kardinal Marx und Landesbischof Heinrich Bedford-Strohm ein historisches Zeichen für alle Christinnen und Christen auf dieser Welt gesetzt und uns ein beeindruckendes Zeugnis davon gegeben, dass ein wahres Miteinander im Glauben trotz unterschiedlicher konfessioneller Zugehörigkeit möglich ist", sagte auch die Oberbürgermeisterin im Goldenen Saal des Rathauses.

Verleihung im Rahmen des Augsburger Friedensfests

"Durch ihren persönlichen und vorbildlichen Einsatz für die friedliche Entwicklung der Ökumene haben Kardinal Marx und Landesbischof Bedford-Strohm zum Frieden der Religionen und speziell beider großen christlichen Konfessionen beigetragen", würdigte auch Regionalbischof Axel Piper als Jury-Vorsitzender die beiden Preisträger.

Stärkung der Ökumene

Bedford-Strohm sagte der Evangelischen Funkagentur in Bezug auf den Friedenspreis: "Ja natürlich freue ich mich riesig über diesen Preis, gerade über diesen Preis, denn es ist der Preis der Stadt Augsburg, der Stadt des Augsburger Religionsfriedens, insofern ist der Preis selbst ein großer Aufruf zum Frieden."

Er freue sich zudem ganz besonders, den Friedenspreis gemeinsam mit Kardinal verliehen bekommen zu haben: "Denn damit wird das Engagement für die Ökumene, das so viele Menschen verbindet, nochmal richtig mit Rückenwind versehen", so der Landesbischof.