Die Herbsttagung der bayerischen Landessynode Ende November soll trotz steigender Infektionszahlen und einer rot leuchtenden Corona-Krankenhausampel in Präsenz stattfinden. Die mehr als 100 Kirchenparlamentarier sollen nach aktueller Planung vom 21. bis zum 25. November im Event-Zentrum des Autohofes Strohofer in Geiselwind direkt an der Autobahn A 3 persönlich zusammenkommen, teilte die Landeskirche am Dienstag in München mit.

Gleichwohl wird das Programm der Synode wegen der wieder um sich greifenden Corona-Pandemie verändert und abgespeckt. Der vorgelagerte Ausschusstag etwa wird online stattfinden, der Zugang zum Tagungsgebäude mindestens nach 3G-Plus-Regelung beschränkt. Teilnehmen dürfen also nur Genesene, Geimpfte und mit PCR-Test negativ Getestete. Zudem soll es tägliche Test-Möglichkeiten vor Sitzungsbeginn geben. Kurzfristige Änderungen an den Planungen seien jederzeit möglich..

Keine Außenstehende im Plenum erlaubt 

Beobachter und Gäste sind nach dem aktuellen Hygienekonzept demnach nicht zugelassen, auch nur eine Handvoll Journalisten soll Zutritt zum Synoden-Plenum und zur traditionellen Pressekonferenz am Montagmittag haben. Allerdings sollen von der ersten Präsenzsitzung seit der Konstituierung der Synode - dazwischen wurde zweimal rein digital getagt - alle öffentlichen Sitzungsteile und auch der Eröffnungsgottesdienst ins Internet gestreamt werden, teilte die Landeskirche weiter mit.

Haushaltsverabschiedung als Themenschwerpunkt 

Inhaltlich im Mittelpunkt steht bei den Herbsttagungen der Landessynode die Beratungen über den Haushalt für nächstes Jahr - und dessen Verabschiedung. Der Haushaltsentwurf, der den Synodalen vorliegt, sieht Einnahmen von 962 Millionen Euro und Ausgaben von 927 Millionen Euro vor. Weiterer wichtiger Punkt ist die Verlängerung der Partnerschaft zwischen der Diözese von Skara in der Kirche von Schweden und der bayerischen Landeskirche bis ins Jahr 2027, hieß es.

Die bayerische Landessynode geht mit ihrer Präsenzsitzung einen anderen Weg als etwa die aktuell tagende Synode der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD). Diese hatte spontan wegen eines Impfdurchbruchs im Vorbereitungstag von einer Präsenztagung in Bremen auf digital umgestellt. Nur das Präsidium und einige andere Personen leiteten die Digitaltagung in Präsenz.