Das "Sonderprogramm Soziales" verschaffe den Jugendherbergen und Bildungseinrichtungen die nötige Liquidität, um den Betrieb Ende Mai teilweise wieder aufnehmen zu können, teilte das Bayerische Jugendherbergswerk mit.

Betrieb in Jugendherbergen wegen Coronavirus eingestellt

Mit der Allgemeinverfügung des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit und Pflege musste der Betrieb aller Jugendherbergen wegen der Corona-Pandemie zum 18. März vollständig eingestellt werden.

Damit konnten seither keinerlei Umsätze und Erlöse generiert werden. Die Liquidität der 58 Jugendherbergen in Bayern sank binnen weniger Wochen dramatisch ab und es drohte die Insolvenz des Landesverbands.

Entscheidung in Bayern

Das Bayerische Kabinett hatte Mitte April einen Rettungsschirm für gemeinnützige Wirtschaftsbetriebe erarbeitet, unter dem auch der Landesverband Bayern des Jugendherbergswerks Platz gefunden hatte. Der Landesverband hatte daraufhin am 19. Mai den Antrag für einen Zuschuss gestellt.

Die Auszahlung solle nun nach Prüfung zügig erfolgen und die Zahlungsfähigkeit des Landesverbands Bayern bis Ende 2020 sichern.

Auch der Bayerische Jugendring zeigte sich erleichtert über den Rettungsschirm zur Absicherung von gemeinnützigen Bildungs- und Beherbergungsbetrieben.

Damit habe man den Zerfall des bewährten Systems der gemeinnützigen Bildungs- und Beherbergungsbetriebe im Freistaat vorerst gestoppt, hieß es. Der Rettungsschirm verdeutliche, dass Jugendbildungsstätten sozial relevant seien.