In fast jedem Baumarkt und Geschenkartikel-Laden werden mittlerweile Buddha-Figuren verkauft, keineswegs aber Kreu­ze oder Jesus-Statuen. Zwar hat der Bud­dhismus als Religion hierzulande nur eine kleine Anhängerschaft. Aber die Ruhe aus­strahlende Gestalt des meditierenden Buddha fasziniert in unse­rer stressreichen Zeit doch viele Menschen.

Auch auf dem Sek­tor der Esoterik spielt der Buddhismus eine größere Rolle. Des­halb ist in unse­rem immer weniger christlich ge­prägten Kultur­raum ein Vergleich zwi­schen den Stifter­figu­ren Jesus und Bud­dha reizvoll[1]. Welche Gemeinsam­kei­ten oder Ähn­lich­keiten bestehen zwi­schen Buddha und Jesus, und was sind die ent­sprechenden Unter­schie­de[2]

1. Gemeinsamkeit: Religiöse Reformer

Eine Gemeinsamkeit teilten Siddhartha Gautama ("Buddha") und  Jesus von Nazareth: Beide konnten an eine religiöse Re­formbewegung an­knüpfen. Im Fernen Osten handelte es sich damals um eine Freiheitsbewegung, die sich von der Bevormundung durch das Brahmanentum abzuset­zen trachtete. Die Brahmanen besaßen das Opfermonopol, während andere Kasten in Sachen Reli­gion nichts zu sagen hatten.

Demgegenüber er­wies sich die neue Unabhängigkeitsbewe­gung als spiritueller Aufbruch: Tausende von zölibatär leben­den Bettelmönchen suchten ihr Heil durch Versen­kungs­übungen und Spekula­tionen zu erlangen. Einige bildeten schließ­lich Schulen. Einem solchen Schul­haupt, das für das Erlernen von Medita­tion und einer Art Yoga-Trance warb, unterstellte sich Siddhartha Gau­tama, später einem weiteren.

Jesus hatte sich bekanntlich Johannes dem Täufer ange­schlos­sen, der im Grunde mehr war als ein religiöser Reformer, nämlich ein radi­kaler apoka­lyptischer Pro­phet. Unter die Tau­sen­de, die sich von ihm aus Furcht vor dem Jüngsten Gericht zur Umkehr rufen und taufen lie­ßen, mischte sich auch Jesus, der später wohl selbst mit seinen Jün­gern tauf­te.

Der grundle­gende Unter­schied zwischen den beiden ge­nannten Be­wegungen be­stand darin, dass man im fernen Osten zu einer metho­dischen Suche nach authentischer Spi­ritualität und Erlösung aufgebro­chen war, während im nahen Osten der sich erbarmende Rich­ter-Gott als der Suchende verkündet wurde, der den Umkehr­willigen den Weg eines gna­den­haften Neuan­fangs ermöglichte.

2. Gemeinsamkeit: Asketen

Siddhartha Gautama und Jesus von Nazareth lebten beide ein gewisses Asketentum. Fast im gleichen Alter zogen sie in die Hauslosigkeit. Aber sie durchbrachen auch beide die rigo­rose Strenge des Asketen­tums – jeder auf seine Weise. Im Unter­schied zu Jesus war Gautama als be­hüte­ter und geförderter Fürstensohn aufge­wachsen. Mit 29 verließ er Frau und Kind, nachdem er im Zuge einiger Aus­fahrten viel Leid­volles er­blickt und emp­fun­den hatte, man könne nur als bindungsloser Asket zur Erlösung gelan­gen. Über fünf Jahrzehnte Jahre lang war er dann als Bettelmönch unter­wegs.

Schon früh lernte er das Kon­zept von Seelen­wan­de­rung und den Tatenfolgen des zeit­über­grei­fenden "Kar­ma" nä­her kennen. Nach jahrelanger Hun­ger­as­kese und extre­men Atem­übungen erkannte er: Sol­che Kastei­ungen können kein Weg zur Erlösung sein, weil der damit ver­bun­dene Fana­tismus der Hal­tung der Ablösung ent­gegenstehe. Nachdem er fortan weniger verkrampft meditierte, soll er – nach wie vor Asket – eines Tages jene "Er­­leuch­tung" erreicht haben, die ihn zum Bud­dha, zum "Er­wach­ten" werden ließ.

Jesus zog mit seinen Jüngern eben­falls mit einer ge­wis­sen As­kese-Haltung durchs Land. Aber seine Jünger bildeten kei­nen Mönchs­orden. Vom stren­gen Asketentum Johannes des Täu­fers setzte er sich ausdrücklich ab; ja er war mitunter als "Fresser und Wein­säufer" (Mat 11,19) ver­schrien. Der Grund lag in sei­ner mes­sia­nischen Verkün­di­gung des Got­tes­rei­ches, das er in sei­ner Per­son "nahe herbeige­kom­men" sah.

Hatte die Ein­däm­mung der Askese bei Gautama eher methodische Gründe, so war sie bei Jesus durch den In­halt seiner Heilsverkün­digung selbst ver­ursacht. Entspre­chend frei und human verhielt sich der "Sohn" Gottes in seiner Bin­dung an den Vater gegenüber rel­igiösen und sonstigen Gesetzen, wäh­rend der Bud­dha das Heil gerade im Aufspüren und Einhalten der die Wirklichkeit tra­genden Ge­setze erfuhr.

3. Gemeinsamkeit: Charismatiker

Gautama wie Jesus waren charismatische Menschen, die bei wei­tem die Gren­zen normaler Wirklich­keitserfahrung transzen­dier­ten. Gleich­wohl reprä­sen­tie­ren sie unterschiedliche Ty­pen des ‚religiösen Genies’. Der Buddha steht religions­phäno­meno­lo­gisch primär für den Typus des Erkennenden, des mystischen Esoterikers: Er erstrebt und erlangt ein "direktes Er­schauen" jener Struktu­ren der Wirk­lichkeit, die den Men­schen ge­fan­gen halten­.

Kraft die­ser Erleuchtung weist er den Weg zur Erlö­sung. Nach Gustav Mensching bedeutet buddhisti­sche Erkenntnis als sol­che bereits "eine Seinsverwirklichung im Sub­jekt"[3]: Sie ver­nich­tet die durch­schauten Leidensur­sa­chen, und inso­fern kommt ihr Erlö­sungs­kraft zu, während in der "Unwis­senheit" die eigent­li­che Ursache allen Un­heils zu suchen wäre.

Jesus ähnelt vergleichsweise eher dem Typus des Magiers: Er besitzt die Kraft zur heil­vollen Ver­wand­lung von Wirk­lichkeits­struk­turen – ange­fangen bei seinen hei­lenden Wor­ten und Naturwundern bis hin zu sei­ner unvergleichlichen Auf­er­stehung. Und doch geht es bei Jesus, ge­nauer betrachtet, nicht etwa um Magie, sondern um ein besonderes Verhält­nis zum Schöpfergott, also um die Kraft seines Geistes, die Wirk­lich­keit dem von Anfang an vorge­sehenen Voll­endungsziel näher­zubrin­gen.

Der histori­sche Buddha hat keine Heilungs­wun­der voll­bracht, auch Magie abge­lehnt und im Übrigen für seine Person keine Exklu­sivität be­ansprucht. Jesus dagegen ist den Menschen als Hei­ler be­gegnet[4] und hat als Person zumin­dest indi­rekt einen mes­siani­schen Exklu­sivanspruch erhoben[5]. Der Neu­testa­ment­ler Gerd Thei­ßen unterstreicht:

"Als apoka­lypti­scher Wun­­der­cha­ris­ma­tiker steht Jesus singu­lär in der Reli­gionsge­schich­te."[6]

4. Gemeinsamkeit: Passion

Siddhartha Gautama und Jesus von Nazareth sind, jeweils auf ihre Weise, einen Passionsweg ge­gangen. Zu­nächst hatten es bei­de im engs­ten Schülerkreis mit einem Verräter zu tun, der ihren Tod an­streb­te. Der 80-jährige Buddha soll dem Tod allerdings mehrfach kraft seiner Ho­heit aus­ge­wichen sein. Gleichwohl ist es zumindest nicht ausgeschlossen, dass sein Tod – wohl um das Jahr 370 – ein Giftmord war; Heilsbe­deu­­tung wurde ihm jeden­falls nicht beigemessen. Das letzte Wort des Sterbenden galt ledig­lich der Abwehr von Trauer und da­mit von psychi­schem Leid bei seinen Schülern:

"Die Per­sön­lich­keits­be­stand­teile un­ter­lie­gen dem Gesetz des Ver­gehens; be­müht euch ange­strengt!"

Jesus in­dessen, ob­gleich bei seinem Tod fast 50 Jahre jünger, wich nach einigen Fluchtversuchen schließlich der Passion nicht mehr aus. Er ging bewusst in Solidarität mit der Ent­frem­dung der Men­schen seinen Lei­dens­weg kon­se­quent zu Ende. Auf die­ser Linie wurde sein Tod am Kreu­­zes­galgen nach der Auferste­hungser­fahrung von seinen Anhän­gern weiterinterpretiert, näm­­lich als zentrales Heilsereignis von mensch­­heitlicher, ja kosmi­scher Dimension[7]. Die so unter­schied­lichen Lebens­ausgänge beider Män­ner stehen für völlig un­ter­schied­liche Biographien und Sinn­deutungen – vor allem auch, wenn man das fürs Chris­tentum wesent­li­che Oster­zeugnis mit berück­sichtigt.

1. Unterschied: Frage des Heils

Was ihre Lehre angeht, so sahen sich Siddhartha und Jesus in ihrem Menschsein keines­wegs als allwis­send an. Aber sie nah­men beide entscheidendes Wissen in der Frage des Heils für sich in Anspruch. Von daher begründeten beide Meis­ter-Schüler-Verhält­nisse. In den Augen des Bud­dha war seine eigene Lehre allein heilsam. Er betrachtete sie als nur für "Ge­bildete" verständ­lich. Hin­ter ihr hatte die Bedeutung seiner Per­son zu ver­blas­sen, zumal auch andere Men­schen im Prinzip zur Buddha­schaft ge­lan­gen können.

Dagegen hat Jesus die Wahrheit pri­mär mit seiner Person und nur sekun­där mit seiner Lehre iden­tifi­ziert. Darauf deuten nicht allein ex­klusive Selbstaus­sagen wie in Mat 11,27 und Joh 14,6 hin, sondern sein Auftre­ten insge­samt, das zur Nachfolge in letzter, Gott selbst ge­mäßer Hingabe einlud. Des­halb gab es im Chris­tentum von Anfang an einen unver­kenn­ba­ren Abso­lut­heits­an­spruch – nicht für die Reli­gion als sol­che, sondern für den als "Gottes einzig gebore­nen Sohn" Ver­ehrten.

Weil Jesus im Unterschied zu Buddha nicht pri­mär Leh­rer von Sach­ver­hal­ten war, konnte er das Him­mel­reich den "geis­tig Armen" zuspre­chen. Zwar be­trach­teten sich beide Männer jeweils als auf­op­fernden "Sä­mann"; aber sie säten durchaus unter­schiedli­che Bot­schaf­ten im Kon­text diffe­renter Wirk­lich­keitsparadig­men aus. Das "rettende" Wissen des Buddha war ein den Men­schen grundsätzlich mög­liches. Dagegen ver­stand Jesus sein ent­schei­den­des Wis­sen, ja Selbst­be­wusst­sein, als Offen­­barung im Hori­zont einer heils-, ja end­geschichtli­chen Weltsicht.

2. Unterschied: Erlösung

Für Gautama wie für Jesus stand die Erlösungsnot­wendig­keit des Men­schen fest. So kam es zu den beiden größten Er­lösungs­religionen der Welt – bei allerdings höchst unter­schiedlichen Er­lö­sungsvor­stel­lun­gen. Der "Buddha" lehnte einen per­sonalen Schöp­fer- und Erlöser­gott ab – nicht zu­letzt aus Gründen der seiner Über­zeugung nach unlösba­ren Theo­dizee-Fra­ge[8]. Dem Kreislauf von Werden und Verge­hen zu ent­fliehen, bedeute Er­lösung, wobei jede Form von Fremd­erlösung ausgeschlossen sei. Der Weg zum Heil könne und müsse aus eige­ner Kraft ge­gan­gen werden.

Daher spricht Gustav Men­sching hier von einer Theorie der "Selbst­­erlö­sung"[9] – wo­bei jedoch die eigent­liche Er­leuchtung keineswegs einfach in die Ver­fü­gungs­gewalt des noch nicht erlösten Selbsts fällt. Buddhis­tische Schu­len strei­ten bis heute um die schwieri­ge Frage nach dem zumin­dest ansatzweise erlö­sungs­mächtigen Selbst.

Jesus hingegen verstand Erlö­sung als Geschenk an das trotz aller Entfremdung von Gott bejahte Ge­schöpf. Heil be­deutet ihm zufolge die Begeg­nung mit der auf‑rich­tenden Liebe Got­tes, die als ganzheitlicher Freispruch von der Verurteilung im kom­men­den Endgericht er­fahren werden kann. Weder Selbst­er­lö­sung noch ein komplizier­ter Heils­pfad wird da gelehrt; viel­mehr kommt es auf die Haltung tiefster Dankbar­keit des Glau­benden an. Keine Lehre von Seelenwanderung und Karma er­tönt, son­dern der Heilandsruf:

"Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch er­quicken" (Mat 11,28).

3. Unterschied: Das Leiden der Menschheit

Gautama und Jesus haben sich beide intensiv mit dem Leiden der Men­schen auseinander­ge­setzt. Buddhas "vier edle Wahr­heiten" dia­gnos­ti­zie­ren die Leidverfallenheit aller Ge­bore­nen und die Leidens­entste­hung im Begehren, um die Aufhebung des Leidens durch Aus­mer­zen allen Begehrens auf dem "achtfachen Pfad" zu lehren.

Sein oft abgebildetes Lächeln zeugt von inne­rer Erhabenheit über das Lei­den, von der Nirwana-Seligkeit un­berührba­ren Gleichmuts. Das Nirvana sei nicht nur anzustre­bender Endzustand, sondern schon mitten in der Welt erfahrbar; es bedeute kein absolutes Verlöschen, sondern das Ver­löschen allen Unheils und nachdenklichen Bemühens.

Jesus indessen hat das Leid nicht analy­siert, sondern ist in Solidari­tät mit den Leidenden sei­nen Passionsweg gegangen. Während der Buddha um der Leidensflucht willen alles irgend­wie mit Begehren ver­bundene Lieben und Leben negiert hat, hat Jesus sich in sorgender Liebe zu den körperlich oder sozial Lei­denden hin­ab­ gebeugt – weit entfernt davon, ihre Schmerzen etwa mit dem indivi­duellen Faktor spiritueller Unwissenheit in Verbindung zu brin­gen. Eine universale Be­frei­ung vom Leid hat er in der einst vollendeten, jetzt aber schon im heiligen Geist ein Stück weit erfahrbaren Wirklichkeit des Gottesreiches erwartet, statt Leid­frei­heit mit einer Art Weltlosigkeit gleichzusetzen.

4. Unterschied: Sterblichkeit

Buddha und Jesus haben die Sterblichkeit des Menschen ernst ge­nommen, jedoch kei­neswegs so etwas wie eine "Ganztod"-These vertreten. In ganz unterschiedlicher Weise gingen sie von einer Kon­tinuität im Tod aus. Buddha lehrte das "Nicht-Selbst"; indivi­duelle Seelenun­sterb­lich­keit negierte er. Die Psy­che sah er als zusammen­ge­setzt und daher ver­gäng­lich an.

Aber in sei­nem Er­leuch­tungs­erlebnis hat­te er ja anscheinend auf all seine früheren Rein­karna­tionen zu­rück­geblickt; also ging er doch von so etwas wie einer inneren Kontinuität aus. Dem­nach greift seine Er­klärung zu kurz, dieses Kon­­­tinuum zwischen den Exis­tenzen be­schränke sich gewis­ser­ma­ßen auf ein wan­derndes Energiepotenzial – vergleichbar der Ener­gie­wei­tergabe zwi­schen einander weiter­sto­ßenden Wür­feln.

Jesus glaubte an die Unsterblichkeit der Seele (Mat 10,28) und die Auferweckung der Toten[10]. Das Ver­trau­en auf den Schöp­fer und Vollender ermöglich­te ihm eine ent­schieden posi­tive Per­spek­tive: "Für Gott sind alle Toten leben­dig" (Luk 20, 38). Der Tod ist dem­nach allenfalls vorläufiger Sieger. Jesus steht für die große Be­jahung von Leben und Welt, für die opti­misti­sche Hoff­nung auf die Voll­en­dung alles Sei­enden durch den Schöpfer. In schar­fem Kontrast hebt sich diese Hoffnung ab von Buddhas An­peilen der Auf­hebung alles Seienden in ein zeitloses und sub­jektloses, wenn auch wonnevolles "Jen­seits".

Fazit

Gautama und Jesus von Nazareth ähneln einan­der nur in einigen Umrissen. Bei näherer Betrachtung wird schnell deutlich, dass beide ganz unterschiedliche religiöse Konzepte vertreten haben. Mit dem Reli­gionswissen­schaftler Hans Wolfgang Schu­mann ge­sprochen:

"Buddhismus und Christentum … sind grund­sätzlich unvereinbar."[11]

Wer dennoch beide auf einen gemein­sa­men Nen­ner bringen will, beweist nicht etwa besonde­ren Tiefblick; vielmehr lässt seine Oberfläch­lich­keit tief bli­cken. Jesus und Buddha sind gleichsam wie Feuer und Wasser – wobei freilich so­wohl Feuer als auch Wasser Sauer­stoff enthalten.

Beide Män­ner zeugen von kraft­voller Spiri­tualität, ohne die sich keine der beiden zu Weltreli­gionen ent­wickelt hätte. Aber schon ihre Sym­bolik weist in ganz un­ter­schiedliche Richtun­gen: Reich Gottes und Nirvana, Kreuz und Rad meinen eben keineswegs dasselbe.

Gerade in unserer Zeit eines reli­giö­sen Plu­ra­lismus sollte die Tole­ranz groß genug sein, um be­ste­hende Unter­schiede wahr­zu­nehmen, statt sie zu über­spie­len und in letztlich intel­lektuell unredlicher Manier klein­zu­reden.  Eine Chance zum Gespräch, zur Vermittlung könnte allenfalls darin lie­gen, dass Buddhisten das letzte Geheimnis der Wirklichkeit als Myste­rium zu wahren ge­neigt sind, während Chris­ten bean­spruchen, von jenem Geist berührt zu sein, der sogar die Tiefen der Gott­heit erforscht (1. Kor 2,10ff).

 

[1]      Schon Friedrich Nietzsche hat diesen Reiz gespürt und ihm nachgegeben (vgl. z.B.: Der Antichrist, in: Kritische Studienausgabe, hg. von G. Colli und M. Montinari, Bd. 6, 165-254, bes. 202). Bei Hermann Hesse (Sid­dhar­tha. Eine indische Dich­tung, 1922) be­gegnet eine "christianisierte" Figur.

[2]    Ausführlicher: Werner Thiede: Die Wahrheit ist exklusiv. Gesammelte Aufsätze zum interre­ligiö­sen Dialog (2022).

[3]      So Gustav Mensching: Buddha und Christus (1978, neu hg. von U. Two­ruschka, Frei­burg i.Br. 2001), 172.

[4]      Vgl. Werner Thiede: Heilungswunder in der Sicht neuerer Dogmatik, in: Zeitschrift für Theo­logie und Kirche 100 (2003), 90-117.

[5]      Rainer Riesner: Messias Jesus. Seine Geschichte, seine Botschaft und ihrer Überlieferung, Gießen 20212; Martin Hen­gel/Anna M. Schwemer: Der mes­sianische Anspruch Jesu und die Anfänge der Christologie, Tübin­gen 2001.

[6]      Gerd Theißen: Urchristliche Wundergeschichten, Gütersloh 1974, 274.

[7]     Vgl. Werner Thiede: Wer ist der kosmische Christus? Karriere und Bedeu­tungswandel einer modernen Metapher, Göttingen 2001.

[8]      Dazu Werner Thiede: Der gekreuzigte Sinn. Eine trini­tarische Theodizee,  Gütersloh 2007 (Übersetzung ins Spanische 2008).

[9]      Vgl. Mensching: Buddha, 164ff.

[10]    Vgl. Werner Thiede: Auferstehung der Toten – Hoffnung ohne Attraktivi­tät?, Göt­tingen 1991; ders.: Unsterblichkeit der Seele, a.a.O. 20222.

[11]    Hans Wolfgang Schumann (Interview): Wenn Eisenvögel fliegen, in: Der Spiegel 16/1998, 122-126, hier 122.